Augenblick der Besinnung
Erschöpft, müde, niedergeschlagen. Keine Hoffnung mehr. Was nun?
In solchen Momenten benötigen wir einen Impuls von außen. Eine Umarmung, jemanden, der uns an die Hand nimmt oder ein Hoffnungswort.
So wie von Jesaja am letzten Sonntag. Mich hat es die Woche begleitet: „Wohlan, bald schon wird das wilde Bergland des Libanon in einen üppigen Obstgarten verwandelt, dicht bewachsen wie ein Wald. In dieser Zeit werden sogar Taube hören, was aus der Schriftrolle vorgelesen wird, und die Blinden kommen aus ihrer Dunkelheit hervor und können sehen. Wer niedergeschlagen war, freut sich wieder, weil der HERR selbst der Grund seiner Freude ist. Und die ärmsten Menschen brechen in Jubel aus über den heiligen Gott Israels. Denn es wird ein Ende haben mit den Tyrannen und mit den Spöttern aus sein, und es werden vertilgt werden alle, die darauf aus sind, Unheil anzurichten.“ (Jes. 29, 17-24)
Was Jesaja da spricht, ist gerade so gar nicht seine Wirklichkeit.
Eher, dass es ruppiger wurde im Leben und so kompliziert, lauter, undurchschaubarer.
Erschöpft, müde, niedergeschlagen waren sie, die Israeliten. Weggeführt. Exil.
Vergessen hatten sie ihren Gott. Und mit ihm ihre Hoffnung verloren.
Aber Jesaja war der, der den Schirm hochhielt in der Reisegruppe des Lebens mit dieser Hoffnung, die Gott ihm ins Herz geschenkt hatte, um sie zu teilen.
Worte der Hoffnung in dunklen Zeiten. Worte, die in Bewegung setzen, aufrichten, die gut sind und stark.
Hoffnungworte können was.
Hoffnungsworte, die ein anderer für mich hat und die ich für andere habe.
Sogar wortlose Worte in einer Umarmung.
Es wird einer kommen mit einer Hoffnung.
Und: Der ist ja schon gekommen.
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Er zählt und nennt sie alle mit Namen.
Er sendet sein Wort: „Wohlan, bald schon“.
Etwas Neues bricht an. Wir dürfen gespannt sein. Gott möchte bauen. An uns und mit uns. Und wo er der Baumeister unseres Lebens wird, da legen wir unsere Taubheit ab und fangen an zu hören.
Auf sein gutes Wort für unser Leben.
Und dann setzen auch wir uns in Bewegung, folgen, staunen, jauchzen, leben.
Erfahren den Segen seiner Nähe.
Hören sie doch mal hin. Viel Freude dabei!
Herzlichst
Pfarrer André Graf, DELK Windhoek
In solchen Momenten benötigen wir einen Impuls von außen. Eine Umarmung, jemanden, der uns an die Hand nimmt oder ein Hoffnungswort.
So wie von Jesaja am letzten Sonntag. Mich hat es die Woche begleitet: „Wohlan, bald schon wird das wilde Bergland des Libanon in einen üppigen Obstgarten verwandelt, dicht bewachsen wie ein Wald. In dieser Zeit werden sogar Taube hören, was aus der Schriftrolle vorgelesen wird, und die Blinden kommen aus ihrer Dunkelheit hervor und können sehen. Wer niedergeschlagen war, freut sich wieder, weil der HERR selbst der Grund seiner Freude ist. Und die ärmsten Menschen brechen in Jubel aus über den heiligen Gott Israels. Denn es wird ein Ende haben mit den Tyrannen und mit den Spöttern aus sein, und es werden vertilgt werden alle, die darauf aus sind, Unheil anzurichten.“ (Jes. 29, 17-24)
Was Jesaja da spricht, ist gerade so gar nicht seine Wirklichkeit.
Eher, dass es ruppiger wurde im Leben und so kompliziert, lauter, undurchschaubarer.
Erschöpft, müde, niedergeschlagen waren sie, die Israeliten. Weggeführt. Exil.
Vergessen hatten sie ihren Gott. Und mit ihm ihre Hoffnung verloren.
Aber Jesaja war der, der den Schirm hochhielt in der Reisegruppe des Lebens mit dieser Hoffnung, die Gott ihm ins Herz geschenkt hatte, um sie zu teilen.
Worte der Hoffnung in dunklen Zeiten. Worte, die in Bewegung setzen, aufrichten, die gut sind und stark.
Hoffnungworte können was.
Hoffnungsworte, die ein anderer für mich hat und die ich für andere habe.
Sogar wortlose Worte in einer Umarmung.
Es wird einer kommen mit einer Hoffnung.
Und: Der ist ja schon gekommen.
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Er zählt und nennt sie alle mit Namen.
Er sendet sein Wort: „Wohlan, bald schon“.
Etwas Neues bricht an. Wir dürfen gespannt sein. Gott möchte bauen. An uns und mit uns. Und wo er der Baumeister unseres Lebens wird, da legen wir unsere Taubheit ab und fangen an zu hören.
Auf sein gutes Wort für unser Leben.
Und dann setzen auch wir uns in Bewegung, folgen, staunen, jauchzen, leben.
Erfahren den Segen seiner Nähe.
Hören sie doch mal hin. Viel Freude dabei!
Herzlichst
Pfarrer André Graf, DELK Windhoek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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