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Brunotte, Utz und Christine
Brunotte, Utz und Christine

Augenblick der Besinnung

Liebe Leserinnen und Leser,

er ist lange her, dieser 13. Februar 1945. 78 Jahre! Und doch wird er mir am kommenden Sonntag wieder sehr nahe kommen, wenn nämlich in unseren Kirchen als Wochenlied: „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, die Nummer 369 in unserem Gesangbuch, angestimmt wird, ein häufig gesungener Choral voller Gottvertrauen und Trost: Wie jeden Dienstag traf sich auch an jenem 13. Februar 1945 der Kirchenchor in Reichenbach, einem Dorf etwa eine halbe Stunde Fußweg von Dresden entfernt zur Probe. Heidi, damals 16jährig, erinnert sich wie heute: Zum Schluss der Probe sangen wir vierstimmig den Choral: Wer nur den lieben Gott lässt walten – doch in den Schlussakkord in g-moll hinein begannen auf dem gleichen Ton alle Sirenen im Umkreis zu heulen – Bombenalarm! Nichts wie heim! Von Westen dröhnten die Flieger auf Dresden zu und von ferne sah Heidi das Flammenmeer über „ihrer“ Stadt. Würde ihr Elternhaus noch stehen? Würde ihre Familie..., diesen Gedanken kann sie nicht zulassen. Doch – oh Wunder – wenige Meter vor dem Haus zwar ein tiefer Bombenkrater, aber das Haus stand völlig unversehrt, Eltern und Geschwister waren am Leben und beieinander. So wurde für sie der Choral: Wer nur den lieben Gott lässt walten zu dem Schlüssel für die Bewahrung und Erhaltung ihres Lebens durch den allmächtigen Gott. Oft und oft hat sie diese Schlüsselgeschichte ihren Töchtern und Söhnen erzählt. Und wahrscheinlich ahnen Sie schon, dass ich eine dieser Töchter bin. Ich möchte diese beglückende Erfahrung mit Ihnen teilen, dass ich in Situationen, wo mich ein großer Schmerz einholt auf diese Worte hören kann: „Wer nur den lieben Gott lässt walten und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit. Wer Gott dem Allerhöchsten traut, der hat auf keinen Sand gebaut.“

Vielleicht haben Sie auch Gelegenheit am Sonntag mit einzustimmen in diesen Gesang, der uns in seiner letzten Strophe einlädt auf Gottes Wegen zu gehen, treu im Kleinen zu sein und Gott unser Leben anzuvertrauen: „Denn welcher seine Zuversicht auf Gott setzt, den verlässt er nicht.“

Seien Sie Gott befohlen!

Ihre Christine Brunotte aus Wolfenbüttel

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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