Augenblick der Besinnung
Lazarus, komm heraus!
Liebe Leserinnen und Leser,
so hieß es im Evangelium des letzten Sonntags in unseren evangelischen Kirchen und wie oft würde ich diese Worte gerne sagen! Ich würde den Namen wohl meist ändern müssen, aber der Inhalt bleibt. An einem Totenbett, an einem Sarg oder Grab, letztens auch nur über WhatsApp, wo wir vom Tod eines Gliedes unserer namibischen Gemeinden lesen mussten – komm raus! Bleib nicht dort, im Grab, im Tod! Wir wollen mit dir leben.
Ja, wie oft fühle ich als Pastor so mit den Angehörigen, denen der Tod einen ihrer Lieben aus dem Leben reißt und fühle mit ihnen ihre Hilflosigkeit, ihren Schmerz, das große Loch in ihrem Leben. Oft genug kannte ich dabei den Verstorbenen gut genug, dass sein Sterben auch in meinem Leben ein Loch hinterlässt, kleiner meist, überschaubarer und doch kenne ich das große Loch im Leben auch, auch meine Mutter ist gestorben, mit Corona, doch vorher schon unheilbar krank, und ich werde sie nie wieder sehen.
Komm heraus!
Jesus sagt dies am Grab seines Freundes. Wir wissen nichts Näheres, nur das dieser Lazarus gestorben war, bereits beerdigt war – und Jesus tritt an sein Grab, lässt es gegen alle vernünftigen Einwände öffnen und ruft: Lazarus, komm heraus! Und er kommt und lebt, sein Totenhemd zieht er aus und seine gewöhnten Kleider an.
Kurz darauf erzählt Johannes dann von Tod und Auferstehung Jesu, von dem, der auf ewig aus dem Tod weiter geht ins Leben, und er erzählt von Jesu Worten, der ausdrücklich sagt: ich komme, um euch zu mir zu holen. Welch ein Trost kann das sein, wenn wir wieder einmal bei Menschen stehen, die über den Tod verzweifeln – wir sind nicht allein. Der Lebendige kommt uns entgegen.
Gottes Segen wünscht Ihnen Ihr Utz Brunotte aus Wolfenbüttel
so hieß es im Evangelium des letzten Sonntags in unseren evangelischen Kirchen und wie oft würde ich diese Worte gerne sagen! Ich würde den Namen wohl meist ändern müssen, aber der Inhalt bleibt. An einem Totenbett, an einem Sarg oder Grab, letztens auch nur über WhatsApp, wo wir vom Tod eines Gliedes unserer namibischen Gemeinden lesen mussten – komm raus! Bleib nicht dort, im Grab, im Tod! Wir wollen mit dir leben.
Ja, wie oft fühle ich als Pastor so mit den Angehörigen, denen der Tod einen ihrer Lieben aus dem Leben reißt und fühle mit ihnen ihre Hilflosigkeit, ihren Schmerz, das große Loch in ihrem Leben. Oft genug kannte ich dabei den Verstorbenen gut genug, dass sein Sterben auch in meinem Leben ein Loch hinterlässt, kleiner meist, überschaubarer und doch kenne ich das große Loch im Leben auch, auch meine Mutter ist gestorben, mit Corona, doch vorher schon unheilbar krank, und ich werde sie nie wieder sehen.
Komm heraus!
Jesus sagt dies am Grab seines Freundes. Wir wissen nichts Näheres, nur das dieser Lazarus gestorben war, bereits beerdigt war – und Jesus tritt an sein Grab, lässt es gegen alle vernünftigen Einwände öffnen und ruft: Lazarus, komm heraus! Und er kommt und lebt, sein Totenhemd zieht er aus und seine gewöhnten Kleider an.
Kurz darauf erzählt Johannes dann von Tod und Auferstehung Jesu, von dem, der auf ewig aus dem Tod weiter geht ins Leben, und er erzählt von Jesu Worten, der ausdrücklich sagt: ich komme, um euch zu mir zu holen. Welch ein Trost kann das sein, wenn wir wieder einmal bei Menschen stehen, die über den Tod verzweifeln – wir sind nicht allein. Der Lebendige kommt uns entgegen.
Gottes Segen wünscht Ihnen Ihr Utz Brunotte aus Wolfenbüttel
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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