Augenblick der Besinnung
Was ist für Sie das Wertvollste? Nach einem Moment des Nachdenkens würden Sie vielleicht fragen: materiell oder immateriell? Wie genau soll ich das denn sagen?
Vielleicht denken Sie bei Wert zuerst an etwas Materielles. Das teure Auto, das schöne Haus oder die lange Reise erfüllen Sie mit Freude und Stolz. Es zeigt doch, dass es Ihnen etwas bedeutet und das Sie lange darauf hingearbeitet, also hingespart haben, bis sich dieser Traum erfüllt hat. Wenn wir es auch nicht gerne zugeben, identifizieren wir uns mit dem, was wir haben. Unser Stolz mag sich spiegeln und damit vermehren durch die Augen derer, die uns dafür bewundern und beglückwünschen, was wir haben. Immateriell und materiell, aber wohl meist eher materiell. Welche Dinge sind Ihnen immateriell am wertvollsten? Was uns immateriell besonders wertvoll ist, hat doch oft auch einen Widerhall im Materiellen. Die Liebe ihres Lebens ist im Ehering vergegenwärtigt, die Geburt der Kinder als Steine darin. Die Erinnerung an die verstorbene Oma bleibt in einem Foto bei uns. Was uns wertvoll ist, bleibt in einem Gegenstand: nicht nur das Herz, sondern auch die Augen und Finger brauchen etwas zum Festhalten. Das Unsichtbare und Unaussprechbare wird darin sichtbar.
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. (Matthäus-Evangelium 6,19-22)
Das Materielle hat seine eigene Schönheit und seinen Wert, um der Schönheit selbst willen und weil es kostbare Erinnerungen in sich birgt. Trotz allem erinnert uns das Wort aus dem Matthäus-Evangelium: der eigentlich Schatz liegt im Himmel und ich würde ergänzen: bei Gott. All das andere brauchen wir, aber daran sollten wir nicht unser Herz hängen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz oder wir Luther es formulierte: woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott. Amen.
Pfarrerin Stephanie Schmidt
Vielleicht denken Sie bei Wert zuerst an etwas Materielles. Das teure Auto, das schöne Haus oder die lange Reise erfüllen Sie mit Freude und Stolz. Es zeigt doch, dass es Ihnen etwas bedeutet und das Sie lange darauf hingearbeitet, also hingespart haben, bis sich dieser Traum erfüllt hat. Wenn wir es auch nicht gerne zugeben, identifizieren wir uns mit dem, was wir haben. Unser Stolz mag sich spiegeln und damit vermehren durch die Augen derer, die uns dafür bewundern und beglückwünschen, was wir haben. Immateriell und materiell, aber wohl meist eher materiell. Welche Dinge sind Ihnen immateriell am wertvollsten? Was uns immateriell besonders wertvoll ist, hat doch oft auch einen Widerhall im Materiellen. Die Liebe ihres Lebens ist im Ehering vergegenwärtigt, die Geburt der Kinder als Steine darin. Die Erinnerung an die verstorbene Oma bleibt in einem Foto bei uns. Was uns wertvoll ist, bleibt in einem Gegenstand: nicht nur das Herz, sondern auch die Augen und Finger brauchen etwas zum Festhalten. Das Unsichtbare und Unaussprechbare wird darin sichtbar.
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. (Matthäus-Evangelium 6,19-22)
Das Materielle hat seine eigene Schönheit und seinen Wert, um der Schönheit selbst willen und weil es kostbare Erinnerungen in sich birgt. Trotz allem erinnert uns das Wort aus dem Matthäus-Evangelium: der eigentlich Schatz liegt im Himmel und ich würde ergänzen: bei Gott. All das andere brauchen wir, aber daran sollten wir nicht unser Herz hängen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz oder wir Luther es formulierte: woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott. Amen.
Pfarrerin Stephanie Schmidt
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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