Augenblick der Besinnung
„Ich kann nicht vergeben“
So sagt ein Mann zu mir, der viel älter aussieht als er eigentlich ist. Die Bitterkeit hat sein Leben zur Qual und ihn früh „alt“ gemacht. Er hat Furchtbares durchgemacht. Keinen zieht es mehr in seine Gesellschaft, weil er so bitter ist. Er ist einsam geworden.
Ich erkläre ihm, was „nicht vergeben“ für Auswirkungen auf ihn selber und seine nähere Umwelt hat. Er sieht es längst ein und sagt dann verzweifelt: „Ich kann nicht vergeben!“
Er hat recht. Wer kann überhaupt wirklich vergeben? „Vergeben ja, aber vergessen, nein!“, dieses Wort kennen wir doch. Das heißt praktisch: Ich vergebe nicht.
Ich erkläre diesem Mann, wie es mit Gott anders werden kann. Es entfaltet sich ein tiefes Gespräch. Er erkennt dabei auch eigene Schuld: Er hat ja auch verletzt. Gemeinsam bitten wir schließlich Jesus Christus, ihm zu vergeben und ihn zu befreien von der Qual seiner Bitterkeit. Der Mann betet für seine Peiniger und vergibt ihnen im Namen Jesu Christi. Nach diesem Gebet sehe ich ihn zum ersten Mal strahlen. Ist er jetzt frei?
Mit seelischen Wunden ist es so wie mit Hautverletzungen. Das Kratzen an der heilenden Wunde kann man fast nicht lassen.
Lieber Leser, wenn Sie vom Groll geplagt werden und frei werden wollen, dann gibt es einen Weg dazu.
Seien Sie bereit, auch eigene Schuld zu erkennen und Gott um Vergebung zu bitten. Hierzu kann das seelsorgerische Gespräch eine große Hilfe sein.
In der Erfahrung der Gnade Gottes und der Befreiung des eigenen Gewissens geben Sie die Vergebung weiter.
„Kratzen“ Sie nicht mehr an der Wunde, sondern beten Sie, wenn der Groll wieder aufkommen will. Halten Sie fest an der Vergebung. So werden Sie mehr und mehr überwinden.
Wälze die Last deines Weges auf den Herrn, im Vertrauen auf ihn ruhe; er wird handeln (Psalm 37,5).
Johannes Trauernicht
Ich erkläre ihm, was „nicht vergeben“ für Auswirkungen auf ihn selber und seine nähere Umwelt hat. Er sieht es längst ein und sagt dann verzweifelt: „Ich kann nicht vergeben!“
Er hat recht. Wer kann überhaupt wirklich vergeben? „Vergeben ja, aber vergessen, nein!“, dieses Wort kennen wir doch. Das heißt praktisch: Ich vergebe nicht.
Ich erkläre diesem Mann, wie es mit Gott anders werden kann. Es entfaltet sich ein tiefes Gespräch. Er erkennt dabei auch eigene Schuld: Er hat ja auch verletzt. Gemeinsam bitten wir schließlich Jesus Christus, ihm zu vergeben und ihn zu befreien von der Qual seiner Bitterkeit. Der Mann betet für seine Peiniger und vergibt ihnen im Namen Jesu Christi. Nach diesem Gebet sehe ich ihn zum ersten Mal strahlen. Ist er jetzt frei?
Mit seelischen Wunden ist es so wie mit Hautverletzungen. Das Kratzen an der heilenden Wunde kann man fast nicht lassen.
Lieber Leser, wenn Sie vom Groll geplagt werden und frei werden wollen, dann gibt es einen Weg dazu.
Seien Sie bereit, auch eigene Schuld zu erkennen und Gott um Vergebung zu bitten. Hierzu kann das seelsorgerische Gespräch eine große Hilfe sein.
In der Erfahrung der Gnade Gottes und der Befreiung des eigenen Gewissens geben Sie die Vergebung weiter.
„Kratzen“ Sie nicht mehr an der Wunde, sondern beten Sie, wenn der Groll wieder aufkommen will. Halten Sie fest an der Vergebung. So werden Sie mehr und mehr überwinden.
Wälze die Last deines Weges auf den Herrn, im Vertrauen auf ihn ruhe; er wird handeln (Psalm 37,5).
Johannes Trauernicht
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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