Augenblick der Besinnung
Liebe Leserinnen und Leser
Auf den Geist kommt es an! Toll, wenn ein Mensch dem anderen hilft, aber wenn dieser dann mit der offenen Hand dasteht und seine gute Tat belohnt haben will, ist die Tat schon nicht mehr so toll. Es ist der falsche Geist! Wenn in diesen Tagen der Wahlkampf losgeht, ist das gute demokratische Praxis. Ich möchte hören, was Politiker sich vornehmen, was sie tun und erreichen wollen - ich lese das Manifest. Wenn Wahlkampfveranstaltungen jedoch degenerieren zu primitiven Beleidigungen der anderen Partei und politischen Aspiranten, wenn tribalistische und rassistische Sprüche gedroschen werden, wenn den Wählern nur Vergangenheit, aber keine Zukunft geboten wird, ist das alles nicht mehr demokratisch. Da macht sich ein kranker Geist bekannt - den brauchen wir nicht. Ich lese von vielen Versuchen, die Kriegsparteien in den 2 großen Kriegen dieser Tage an den Verhandlungstisch zu bringen, und lese auch von Bedingungen, die beleidigend sind und auf keinen Fall Frieden im Sinn haben. Ein Geist der selbstbezogenen Macht verhindert Fortschritt, Frieden und Versöhnung.
Auf den Geist kommt es an! Das war immer schon so. In der Bibel wird auch von politischen Geistern berichtet, die sich gegen das Volk und Gott stellten. Herrscher bedienten sich selbst und ließen das Volk leer ausgehen. Machthaber bereicherten sich auf Kosten der Armen. Das Recht wurde gebogen, damit es den Regierenden passte. Klingt irgendwie bekannt, oder?
Diese Handlungsweise der herrschenden Elite hatte einen Konflikt mit Gott zur Folge. Immerhin war es sein Volk. Immerhin waren die Könige ,,von Gottes Gnaden” an der Macht. Fremde Herren besetzten nun Israel. Die Führung wird teils ermordet, teils ins ferne Babylonien verschleppt. Ein nationales Desaster ungeheuren Ausmaßes!
Aber dabei sollte es nicht bleiben. Gott sehnt sich immer nach seinem Volk, auch nach seinen Menschen heute. Und damit es neu und anders werden kann, macht Gott ein großzügiges Angebot: ,,Ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben.” (Hesekiel 11,19). Das wünsche ich mir auch für uns in diesem Land und in dieser Zeit - Gottes neuen Geist. Dann kann es auch anders werden.
Burgert Brand, Bischof der ELKIN (DELK)
Auf den Geist kommt es an! Toll, wenn ein Mensch dem anderen hilft, aber wenn dieser dann mit der offenen Hand dasteht und seine gute Tat belohnt haben will, ist die Tat schon nicht mehr so toll. Es ist der falsche Geist! Wenn in diesen Tagen der Wahlkampf losgeht, ist das gute demokratische Praxis. Ich möchte hören, was Politiker sich vornehmen, was sie tun und erreichen wollen - ich lese das Manifest. Wenn Wahlkampfveranstaltungen jedoch degenerieren zu primitiven Beleidigungen der anderen Partei und politischen Aspiranten, wenn tribalistische und rassistische Sprüche gedroschen werden, wenn den Wählern nur Vergangenheit, aber keine Zukunft geboten wird, ist das alles nicht mehr demokratisch. Da macht sich ein kranker Geist bekannt - den brauchen wir nicht. Ich lese von vielen Versuchen, die Kriegsparteien in den 2 großen Kriegen dieser Tage an den Verhandlungstisch zu bringen, und lese auch von Bedingungen, die beleidigend sind und auf keinen Fall Frieden im Sinn haben. Ein Geist der selbstbezogenen Macht verhindert Fortschritt, Frieden und Versöhnung.
Auf den Geist kommt es an! Das war immer schon so. In der Bibel wird auch von politischen Geistern berichtet, die sich gegen das Volk und Gott stellten. Herrscher bedienten sich selbst und ließen das Volk leer ausgehen. Machthaber bereicherten sich auf Kosten der Armen. Das Recht wurde gebogen, damit es den Regierenden passte. Klingt irgendwie bekannt, oder?
Diese Handlungsweise der herrschenden Elite hatte einen Konflikt mit Gott zur Folge. Immerhin war es sein Volk. Immerhin waren die Könige ,,von Gottes Gnaden” an der Macht. Fremde Herren besetzten nun Israel. Die Führung wird teils ermordet, teils ins ferne Babylonien verschleppt. Ein nationales Desaster ungeheuren Ausmaßes!
Aber dabei sollte es nicht bleiben. Gott sehnt sich immer nach seinem Volk, auch nach seinen Menschen heute. Und damit es neu und anders werden kann, macht Gott ein großzügiges Angebot: ,,Ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben.” (Hesekiel 11,19). Das wünsche ich mir auch für uns in diesem Land und in dieser Zeit - Gottes neuen Geist. Dann kann es auch anders werden.
Burgert Brand, Bischof der ELKIN (DELK)
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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