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SYMBOLBILD - 10.07.2023, Berlin. Eine junge Frau telefoniert mit ihrem Smartphone. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez dpa
SYMBOLBILD - 10.07.2023, Berlin. Eine junge Frau telefoniert mit ihrem Smartphone. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez dpa

Handystrahlung nicht krebserregend

Neueste Untersuchungen widerlegen Vorurteil
Cottbus (dpa) Wer Handys nutzt, hat kein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Das ist die zentrale Aussage der aktuellsten und größten Meta-Studie, die bisher zu dem Thema durchgeführt worden ist. In Auftrag gegeben wurde diese von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Zu den beteiligten Instituten und Behörden gehörte auch das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz (BfS).

„Wir haben die gesamte wissenschaftliche Evidenz aus epidemiologischen Studien, also Beobachtungsstudien an Menschen, zu dem Thema aus der ganzen Welt analysiert und zusammengefasst“, erklärte BfS-Wissenschaftler Dan Baaken, einer der Autoren der Studie. „Wir können mit hoher Sicherheit sagen, dass wir nichts übersehen haben.“

Für die Meta-Studie haben die Forscher 5 000 Studien der vergangenen Jahrzehnte gesichtet und daraus - nach vorher schon festgelegten und veröffentlichten Kriterien - 63 Studien ausgewählt, die ihren Kriterien entsprachen. Dabei ging es um alle Krebsarten, aber vor allem die des Zentralnervensystems wie beispielsweise Hirntumore.

Das Ergebnis: Das Nutzen von Handys führte nicht zu einem erhöhten Risiko für Krebsarten wie Hirntumore, Hypophysen-Tumore, Speicheldrüsen-Tumore, Hirntumore bei Kindern oder Leukämien. Geprüft wurde auch, ob das Leben in der Nähe von Rundfunkantennen und Mobilfunksendemasten die Wahrscheinlichkeit von Krebs erhöht - auch das war der Auswertung zufolge nicht der Fall.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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