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Morgen ist Tag des Apfels

Gesunder Snack mit Symbolik
Berlin (dpa) - Er ist ein Symbol für Liebe und Schönheit. Den Deutschen ist er die liebste Frucht. Die Obst- und Gemüse-Erzeuger rufen jährlich am 11. Januar den „Tag des deutschen Apfels“ aus, um „auf die Qualität und Vielfalt heimischer Sorten aufmerksam“ zu machen. Doch hat der Apfel nicht nur auf dem Obstteller einen besonderen Platz - sondern auch in der Kultur: „Für die Schönste“: Eine goldene Frucht mit diesen eingravierten Worten wird zum Zankapfel zwischen den griechischen Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite. Der junge Paris soll entscheiden, wem er gebührt. Aphrodite erhält den Preis, weil sie den trojanischen Prinzen mit der Hand der schönsten Frau auf Erden, Helena, besticht. Von den Folgen erzählt Homers Ilias: Helenas geprellter Ehemann Menelaos und seine griechischen Verbündeten ziehen gegen Troja, der Krieg dauert zehn Jahre. Und das alles wegen eines Apfels. Nicht weit vom Stamm: Der Legende nach grübelte Isaac Newton darüber, warum Planeten umeinander kreisen. Erst durch einen vom Baum fallenden Apfel soll der Physiker erkannt haben, dass sich Massen gegenseitig anziehen: sowohl die Erde die Frucht als auch umgekehrt. Nur ist das Gewicht der Erde so gewaltig groß, dass man die Auswirkung der Anziehung durch den Apfel nicht beobachten kann. Adams Apfel: Es ist die Ursünde im Garten Eden. Die ersten Menschen Adam und Eva naschen verbotenerweise vom Baum der Erkenntnis. Im Buch Genesis ist bloß von einer «Frucht» die Rede. Es wird davon ausgegangen, die Verengung auf den Apfel gehe wohl auf ein Wortspiel mit dem lateinischen Begriff „malum“ zurück: Bei kurzem „a“ bedeutet er „Unheil“, mit langem Vokal „Apfel“. Adamsapfel: Der hat natürlich auch irgendwie etwas mit dem Sündenfall im Paradies zu tun. Dem Volksglauben nach ist Adam das abgebissene Stück im Hals stecken geblieben und so zum Stigma der Männer geworden. Biologisch gesehen ist es der Teil des Schildknorpels am Kehlkopf. Wegen des Testosterons wächst er in der Pubertät und tritt dann stärker hervor als bei Frauen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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