Whistleblower-Hotline schützt Verbraucherinteressen

Am 2. Juli 2018 hatte die Namibia Financial Institutions Supervisory Authority (Namfisa) eine Whistleblower-Hotline eingerichtet, um Transparenz und Rechenschaftspflicht bei Finanzdienstleistern jenseits der Bankenbranche zu fördern. Die Initiative sei ein wichtiger Schritt zur Stärkung des öffentlichen Vertrauens in diese Institutionen und zum Schutz der Verbraucherinteressen.

Unter Whistleblowing versteht man die Meldung von Fehlverhalten, Missständen oder illegalen Aktivitäten innerhalb einer Organisation. Dabei werden vor allem Korruption, Betrug und unethische Praktiken aufgedeckt, die schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Öffentlichkeit haben können. Die Whistleblower-Hotline von Namfisa ermutigt Mitarbeiter, Kunden und Stakeholder, verdächtige Aktivitäten innerhalb dieser Finanzeinrichtungen zu melden.

Durch die Bereitstellung einer sicheren und anonymen Meldeplattform möchte Namfisa ein Umfeld schaffen, in dem sich Menschen ermächtigt fühlen, ihre Meinung zu sagen, ohne Angst zu haben, bloßgestellt zu werden.

Das Wissen, dass Mitarbeiter und Kunden Fehlverhalten ohne Angst vor Repressalien melden können, hat eine starke abschreckende Wirkung, die die Wahrscheinlichkeit von betrügerischen Aktivitäten verringern kann. Bestehende Missstände können so aber auch direkt aufgedeckt und beseitigt werden.

Namfisa betont, dass die Anonymität von Hinweisgebern auf ihrer Hotline gewährleistet ist. Auch gibt es strenge Protokolle für die Bearbeitung und Untersuchung jedes Falls. Hinweisgeber können sich über eine gebührenfreie Nummer (0800 222 333), per Fax (0800 00 77 88) oder per E-Mail ([email protected]) rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche melden.