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Ana bringt viel Regen

Neun Autos binnen fünf Tagen in Rivieren weggespült
Der Tropensturm Ana hat in mehreren SADC-Ländern Spuren der Verwüstung hinterlassen – und Namibia wird nicht verschont. Ab heute werden im fernen Nordosten Gewitterschauer erwartet. Indes wurden binnen fünf Tagen mehrere Fahrzeuge in Rivieren weggespült.
Erwin Leuschner
„Es kann viel regnen“, sagte der namibische Chefmeteorologe Odillo Kgobetsi gestern im Gespräch mit der AZ. Er fügte hinzu: „Wir behalten die Situation im Auge und werden je nach Bedarf eine Warnung veröffentlichen.“

Damit reagierte Kgobetsi auf den Tropensturm Ana, der am Montag in Mosambik an Land gekommen ist. Laut internationalen Medienberichten hat der Sturm mindestens elf Tote, über 100 Verletzte und Sachschäden in Milliardenhöhe (N$) verursacht. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer pro Stunde und heftige Niederschläge gemeldet, die Überschwemmungen ausgelöst haben. Einige Teile von Mosambik sind seither ohne Strom.

„Der Sturm ist jetzt zwar schwächer und führt weniger Wind und Regen mit sich“, sagte Kgobetsi. Dennoch entwickele sich Ana zu einem starken Tiefdrucksystem, das große Mengen Feuchtigkeit anziehe. Ihm zufolge wird dieses System ab heute die Sambesi-Region erreichen – dort wird mit weit verbreiteten Niederschlägen gerechnet. Das Tiefdrucksystem werde am Montag viel Regen im zentralen Norden auslösen und am Tage darauf südlich in Namibia bis in die Region Otjozondjupa eindringen.

Seit Jahresbeginn werden in vielen Teilen Namibias ergiebige Niederschläge gemeldet, sämtliche Riviere haben Wasser geführt. Dabei wurden binnen fünf Tagen ingesamt neun Fahrzeuge mitgerissen. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.

Bei einem Vorfall am vergangenen Samstag wurden zwei deutsche Touristen von einem Seitenarm des Guri-Riviers weggespült, als deren Toyota Fortuna-Mietwagen, in dem sie unterwegs waren, mitgerissen wurde. Das Ehepaar Jeanette und Michael Nöth übernachteten die Nacht zuvor bei der Alte Kalköfen Lodge bei Keetmanshoop und wollten am Samstagmorgen ihre Reise zur Fish River Canyon Lodge fortsetzen.

„Wir sind gegen 11.30 Uhr losgefahren und haben es einfach durch das erste Rivier geschafft. Beim zweiten Rivier haben wir uns zunächst überlegt, ob wir durchfahren sollen“, erklärte Michael Nöth. „Ich habe dann den Allrad eingeschaltet und bin gefahren. Etwa bei der Hälfte ging es plötzlich schief und das Fahrzeug wurde mitgeschleift.“

Das Paar habe zunächst gehofft, dass das Fahrzeug an Land gespült wird – was jedoch nicht geschah.

„Wir sind letztlich auf eine Sandbank gespült und das Wasser stieg weiter. Zum Glück hat meine Frau zuvor ein Fenster geöffnet, weil das später bei nasser Elektronik nicht mehr möglich wäre“, so Nöth weiter. Das Paar habe sich schließlich mit einigen, wenigen Wertsachen ans Ufer gerettet. Wenig später sei der Wagen komplett unter Wasser gewesen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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