Hochwasser und Buschbrände - Australien kämpft mit Extremwetter
Wie kaum ein anderes Land leidet Australien unter den Folgen des Klimawandels. Extreme Naturereignisse stürzen viele in Verzweiflung. Die bei Touristen beliebte Kimberley-Region in Western Australia versinkt im Wasser. Im Süden des Bundesstaates hingegen brennt es.
Von Carola Frentzen, dpa
Broome/Brisbane
Australien kämpft gleich zum Jahresbeginn wieder mit extremen Wetterereignissen. Nach verheerenden Regenfällen gleichen Teile der Region Kimberley im Nordwesten des Landes einem gigantischen See. Es könne Wochen dauern, bis der Ort Fitzroy Crossing mit 1500 Einwohnern und etwa 50 Outback-Gemeinden, in denen Ureinwohner leben, wieder auf dem Landweg zugänglich seien, sagte der Minister für Notfallmanagement, Murray Watt, am Donnerstag im australischen Radio. Mittlerweile ist Berichten zufolge auch der Ort Derby mit 3000 Einwohnern komplett isoliert.
Die Behörden hatten zuvor von einer Jahrhundertflut in der Region gesprochen. Verantwortlich sind Ausläufer des Zyklons Ellie. Die Niederschläge sollten erst am Freitag Richtung Northern Territory abziehen. Die Regierung werde das Militär entsenden, um den Bewohnern in den betroffenen Gebieten zu helfen, kündigte Watt an. Wegen des extrem hohen Wasserpegels sei in dem ganzen Gebiet vorsorglich der Strom abgestellt worden, berichtete der Sender ABC unter Berufung auf den Betreiber Horizon Power.
Das Hochwasser beeinträchtigt auch die Versorgung im gesamten Westen Australiens. Der Great Northern Highway, der die Metropole Perth mit der nördlichen Hafenstadt Wyndham verbindet, ist in beide Richtungen unpassierbar. Die Schnellstraße ist die einzige Transportroute in den Norden. Gesperrt sei eine 700 Kilometer lange Strecke, nachdem eine Brücke nahe Fitzroy Crossing erheblich von den Wassermassen beschädigt worden sei, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP. Die Reparaturarbeiten könnten Monate dauern.
Spektakuläre Lichtershow durch Blitze
Auch aus anderen Landesteilen kommen Berichte über extreme Wetterphänomene: So gab es in Queensland an der Ostküste in der Nacht zum Donnerstag ein Unwetter, bei dem mehr als 200 000 Blitze niedergingen, wie Medien berichteten. Der Sender 9News sprach von einer „spektakulären Lichtershow“ - mit Folgen: Tausende Menschen hatten am Donnerstag nördlich von Brisbane keinen Strom.
Im Südwesten des Bundesstaates Western Australia waren Menschen hingegen vor einem Buschfeuer auf der Flucht. Die Flammen wüteten etwa 220 Kilometer südlich der Millionenstadt Perth in Ortschaften rund um Newlands. Die Behörden warnten, der Brand sei „unvorhersehbar und außer Kontrolle“. Jedoch habe die Aktivität des Feuers im Laufe des Tages abgenommen, teilten die Notdienste mit.
Bereits im vergangenen Jahr gab es in Down Under immer wieder Überschwemmungen und Hitzerekorde. Australien leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels. Ein Bericht des Weltklimarates (IPCC) vom Februar 2022 geht davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird.
Broome/Brisbane
Australien kämpft gleich zum Jahresbeginn wieder mit extremen Wetterereignissen. Nach verheerenden Regenfällen gleichen Teile der Region Kimberley im Nordwesten des Landes einem gigantischen See. Es könne Wochen dauern, bis der Ort Fitzroy Crossing mit 1500 Einwohnern und etwa 50 Outback-Gemeinden, in denen Ureinwohner leben, wieder auf dem Landweg zugänglich seien, sagte der Minister für Notfallmanagement, Murray Watt, am Donnerstag im australischen Radio. Mittlerweile ist Berichten zufolge auch der Ort Derby mit 3000 Einwohnern komplett isoliert.
Die Behörden hatten zuvor von einer Jahrhundertflut in der Region gesprochen. Verantwortlich sind Ausläufer des Zyklons Ellie. Die Niederschläge sollten erst am Freitag Richtung Northern Territory abziehen. Die Regierung werde das Militär entsenden, um den Bewohnern in den betroffenen Gebieten zu helfen, kündigte Watt an. Wegen des extrem hohen Wasserpegels sei in dem ganzen Gebiet vorsorglich der Strom abgestellt worden, berichtete der Sender ABC unter Berufung auf den Betreiber Horizon Power.
Das Hochwasser beeinträchtigt auch die Versorgung im gesamten Westen Australiens. Der Great Northern Highway, der die Metropole Perth mit der nördlichen Hafenstadt Wyndham verbindet, ist in beide Richtungen unpassierbar. Die Schnellstraße ist die einzige Transportroute in den Norden. Gesperrt sei eine 700 Kilometer lange Strecke, nachdem eine Brücke nahe Fitzroy Crossing erheblich von den Wassermassen beschädigt worden sei, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP. Die Reparaturarbeiten könnten Monate dauern.
Spektakuläre Lichtershow durch Blitze
Auch aus anderen Landesteilen kommen Berichte über extreme Wetterphänomene: So gab es in Queensland an der Ostküste in der Nacht zum Donnerstag ein Unwetter, bei dem mehr als 200 000 Blitze niedergingen, wie Medien berichteten. Der Sender 9News sprach von einer „spektakulären Lichtershow“ - mit Folgen: Tausende Menschen hatten am Donnerstag nördlich von Brisbane keinen Strom.
Im Südwesten des Bundesstaates Western Australia waren Menschen hingegen vor einem Buschfeuer auf der Flucht. Die Flammen wüteten etwa 220 Kilometer südlich der Millionenstadt Perth in Ortschaften rund um Newlands. Die Behörden warnten, der Brand sei „unvorhersehbar und außer Kontrolle“. Jedoch habe die Aktivität des Feuers im Laufe des Tages abgenommen, teilten die Notdienste mit.
Bereits im vergangenen Jahr gab es in Down Under immer wieder Überschwemmungen und Hitzerekorde. Australien leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels. Ein Bericht des Weltklimarates (IPCC) vom Februar 2022 geht davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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