Südliches Afrika leidet unter Dürre
Trockenster Februar in Botswana – nationale Katastrophe in Sambia
Das südliche Afrika ist von einem Mangel an Niederschlag betroffen und leidet unter Dürre. Auch in Namibia hat es zu wenig geregnet – für den März sieht es nur geringfügig besser aus.
Von E. Smit und K.Moser, Windhoek
Botswana hat den trockensten Februar seit 40 Jahren hinter sich, mit Höchsttemperaturen, die zeitweise 37 Grad Celsius erreichten und überschritten. Das berichtete unter anderem der Sunday Standard. Der Southern Africa Seasonal Monitor für Februar 2024 zeigt demnach, dass Botswana unter dem Einfluss von El Niño steht. Diese Muster sind in erster Linie mit starken Regenausfällen und Ernteausfällen für den Großteil der Region verbunden. „Der zentrale Teil der Region an der Grenze zwischen Sambia, Simbabwe und Botswana erlebt den trockensten Februar der letzten vierzig Jahre", heißt es in dem Monitor, und die Vorhersage zeigt, dass die Trockenheit bis in den März hinein andauern wird, und der langfristige Ausblick deutet darauf hin, dass der größte Teil der Region insgesamt unterdurchschnittliche Niederschläge erhalten wird.
Sambia hat derweil die Dürre, unter der das Land derzeit leidet, zur nationalen Katastrophe erklärt. Das berichtete Al Jazeera. Präsident Hakainde Hichilema erklärte demnach, der ausbleibende Regen habe den Agrarsektor verwüstet und betreffe mehr als eine Million Familien. In dem Land im südlichen Afrika hat es fünf Wochen lang nicht geregnet, und das in einer Zeit, in der die Landwirte am meisten darauf angewiesen sind, sagte Hichilema Ende letzter Woche in einer im Fernsehen übertragenen nationalen Ansprache in der Hauptstadt Lusaka. Dies habe die Auswirkungen einer weiteren Trockenperiode und von Überschwemmungen, die das Land im letzten Jahr heimgesucht hätten, noch verstärkt. „Die durch die anhaltende Dürre verursachte Zerstörung ist immens", sagte er. Von der Trockenheit sind laut Al Jazeera bereits 84 der 116 Distrikte des Landes betroffen. Verschärft durch den Klimawandel und das Wetterphänomen El Nino bedroht die Krise die nationale Ernährungssicherheit sowie die Wasser- und Energieversorgung, so Hichilema. Sambia ist in hohem Maße von der Wasserkraft abhängig.
Auch Namibia ist von den Regenausfällen betroffen. Allerdings könnte sich Anfang März die Niederschlagsmenge zumindest ein wenig verbessern. Dies sagt der südafrikanische Wetterexperte Johan van den Berg. Er betonte aber auch, dass der Februar normalerweise einer der niederschlagsreichsten Monate in Namibia ist. „Zurzeit sind wir über die Mitte des Februars hinaus und es hat nur wenig geregnet." Er wies außerdem darauf hin, dass seit Anfang Februar extrem hohe Temperaturen herrschten, die mancherorts über 40 Grad Celsius lagen. Grund dafür seien vor allem die Hochdrucksysteme über dem Indischen und Atlantischen Ozean.
Laut dem jüngsten Niederschlagsbulletin des namibischen Wetterdienstes fielen in den meisten Regionen //Karas, Hardap, Erongo und Süd-Kunene im Januar kaum Niederschläge, zumeist unter 20 mm. In der nördlichen Kunene und im größten Teil des nordöstlichen Quadranten des Landes fielen jedoch zwischen 40 mm und 200 mm und mehr. Einige wenige Stationen im Norden und Nordosten verzeichneten Mengen von mehr als 200 mm, wie Sachona (259 mm), Enguwantale (209 mm), Eheke (205 mm), Kasheshe (204 mm) und Kaisosi (203 mm). Was die jahreszeitliche Entwicklung betrifft, so lag die Niederschlagsmenge vom 1. Oktober bis zum 31. Januar im größten Teil Namibias unter der Norm.
Botswana hat den trockensten Februar seit 40 Jahren hinter sich, mit Höchsttemperaturen, die zeitweise 37 Grad Celsius erreichten und überschritten. Das berichtete unter anderem der Sunday Standard. Der Southern Africa Seasonal Monitor für Februar 2024 zeigt demnach, dass Botswana unter dem Einfluss von El Niño steht. Diese Muster sind in erster Linie mit starken Regenausfällen und Ernteausfällen für den Großteil der Region verbunden. „Der zentrale Teil der Region an der Grenze zwischen Sambia, Simbabwe und Botswana erlebt den trockensten Februar der letzten vierzig Jahre", heißt es in dem Monitor, und die Vorhersage zeigt, dass die Trockenheit bis in den März hinein andauern wird, und der langfristige Ausblick deutet darauf hin, dass der größte Teil der Region insgesamt unterdurchschnittliche Niederschläge erhalten wird.
Sambia hat derweil die Dürre, unter der das Land derzeit leidet, zur nationalen Katastrophe erklärt. Das berichtete Al Jazeera. Präsident Hakainde Hichilema erklärte demnach, der ausbleibende Regen habe den Agrarsektor verwüstet und betreffe mehr als eine Million Familien. In dem Land im südlichen Afrika hat es fünf Wochen lang nicht geregnet, und das in einer Zeit, in der die Landwirte am meisten darauf angewiesen sind, sagte Hichilema Ende letzter Woche in einer im Fernsehen übertragenen nationalen Ansprache in der Hauptstadt Lusaka. Dies habe die Auswirkungen einer weiteren Trockenperiode und von Überschwemmungen, die das Land im letzten Jahr heimgesucht hätten, noch verstärkt. „Die durch die anhaltende Dürre verursachte Zerstörung ist immens", sagte er. Von der Trockenheit sind laut Al Jazeera bereits 84 der 116 Distrikte des Landes betroffen. Verschärft durch den Klimawandel und das Wetterphänomen El Nino bedroht die Krise die nationale Ernährungssicherheit sowie die Wasser- und Energieversorgung, so Hichilema. Sambia ist in hohem Maße von der Wasserkraft abhängig.
Auch Namibia ist von den Regenausfällen betroffen. Allerdings könnte sich Anfang März die Niederschlagsmenge zumindest ein wenig verbessern. Dies sagt der südafrikanische Wetterexperte Johan van den Berg. Er betonte aber auch, dass der Februar normalerweise einer der niederschlagsreichsten Monate in Namibia ist. „Zurzeit sind wir über die Mitte des Februars hinaus und es hat nur wenig geregnet." Er wies außerdem darauf hin, dass seit Anfang Februar extrem hohe Temperaturen herrschten, die mancherorts über 40 Grad Celsius lagen. Grund dafür seien vor allem die Hochdrucksysteme über dem Indischen und Atlantischen Ozean.
Laut dem jüngsten Niederschlagsbulletin des namibischen Wetterdienstes fielen in den meisten Regionen //Karas, Hardap, Erongo und Süd-Kunene im Januar kaum Niederschläge, zumeist unter 20 mm. In der nördlichen Kunene und im größten Teil des nordöstlichen Quadranten des Landes fielen jedoch zwischen 40 mm und 200 mm und mehr. Einige wenige Stationen im Norden und Nordosten verzeichneten Mengen von mehr als 200 mm, wie Sachona (259 mm), Enguwantale (209 mm), Eheke (205 mm), Kasheshe (204 mm) und Kaisosi (203 mm). Was die jahreszeitliche Entwicklung betrifft, so lag die Niederschlagsmenge vom 1. Oktober bis zum 31. Januar im größten Teil Namibias unter der Norm.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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