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Absichtserklärung zwischen Häfen

Erstes Auto mit namibischem Wasserstoff betankt
Namport und der Hafen Antwerpen-Brügge wollen gemeinsam das erste wasserstoffbetriebene Schiff entwickeln, das in afrikanischen Gewässern verkehren soll. Bereits jetzt haben der namibische Präsident Mbumba und König Phillipe von Belgien gemeinsam den ersten LKW in Namibia mit grünem Wasserstoff betankt.
Leandrea Mouers
Von Leandrea Mouwers, Walvis Bay

Namport, CMB-Tech, Cleanergy Solutions Namibia und der Hafen Antwerpen-Brügge haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um das erste wasserstoffbetriebene Schiff zu entwickeln, das in namibischen Gewässern verkehren soll – das erste in Afrika.

Außerdem unterzeichneten Namport und der Hafen Antwerpen-Brügge eine Vereinbarung über die Entwicklung des Nordhafens von Walvis Bay. Die beiden Parteien haben sich darauf geeinigt, gemeinsam zu gründen, zu investieren und die Entwicklung des Nordhafens voranzutreiben, um industrielle Cluster zu schaffen.

Im Beisein von Präsident Nangolo Mbumba, der zum ersten Mal den Nordhafen von Walvis Bay besuchte, und ihm Rahmen des Eröffnungsbesuchs des belgischen Königs Philippe erklärte der Geschäftsführer von Namport, Andrew Kanime, dass die Vereinbarungen darauf abzielen, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen im Bereich der grünen Energie zu fördern. Dies steht im Einklang mit den Absichtserklärungen, die zunächst am 3. November 2021 zwischen dem Ministerium für Bergbau und Energie der Republik Namibia und dem Bundesministerium für Energie des Königreichs Belgien und anschließend am 14. Juni 2022 zwischen der Namibian Ports Authority und dem Internationalen Hafen Antwerpen-Brügge unterzeichnet wurden.

Entlastung der öffentlichen Finanzen

„Auf der Grundlage der bilateralen Absichtserklärung haben Namport und Port of Antwerp-Bruges International die Hafenentwicklung, den Aufbau von Kapazitäten und die Energiewende als Schwerpunktbereiche für die Operationalisierung der Zusammenarbeit festgelegt."

Kanime erklärte weiter, dass Namport mit der Umstellung auf ein Vermietermodell versuche mit internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, seine Position als Vermieter zu festigen und zu stärken und dadurch seine Attraktivität und Fähigkeit zu erhöhen, privates Kapital für die Entwicklung von Hafenanlagen für gemeinsame Nutzer zu nutzen. „Auf diese Weise entlasten wir die öffentlichen Finanzen bei der Entwicklung von Hafenanlagen und anderen damit verbundenen Einrichtungen. Die verstärkten Investitionen und die Einbringung von u.a. neuen Fähigkeiten und Technologien durch den privaten Sektor werden die Effizienz unseres Dienstleistungsangebots verbessern und damit die Wettbewerbsfähigkeit von Namport und des Landes als logistische Drehscheibe für den Binnenmarkt fördern.“

Grundstücke bereits reserviert

Im Rahmen dieser Partnerschaft mit dem Hafen Antwerpen-Brügge International hat Namport einen großen Teil des Geländes im Nordhafen von Walvis Bay für die Errichtung von Energie- und Industrieclustern durch den Privatsektor auf langfristiger Pachtbasis zur Verfügung gestellt. „Wir beabsichtigen, die lokalen Behörden für die Ansiedlung von Schwerindustrie hinter der Düne 7 zu gewinnen und werden mit unseren internationalen Partnern zusammenarbeiten, um die Industrie für eine Ansiedlung in Walvis Bay zu gewinnen.

„Mit den geplanten Energie- und Industrieclustern wird eine Fabrik, die im Hafen angesiedelt ist, zum Beispiel Mangan-, Eisen- und Zinkerz aus diesen Minen zusammenführen und die in Namibia produzierte grüne Energie nutzen, um den Ofen anzutreiben und diese Erze zu grünem Stahl zu verarbeiten, der dann entweder über den Hafen zu den Überseemärkten exportiert oder wieder auf die lokalen und regionalen Märkte zur Verwendung im Baugewerbe und für andere Anwendungen zurückgeführt wird. Dieses Werk würde Arbeitsplätze für Namibier schaffen und dem Land durch die Substitution von importiertem durch lokal produzierten Stahl Devisen einbringen."

Kanime fügte hinzu, dass von den im Nordhafen reservierten Grundstücken eine Reihe von Projekten für verschiedene Entwickler reserviert worden seien, die sich in unterschiedlichen Stadien ihrer Machbarkeitsstudien befänden. „Viele dieser Landreservierungen sind für potenzielle grüne Energieterminals. Eines dieser Grundstücke wurde für Cleanergy reserviert, um Hafenanlagen wie Ammoniak-Lagerung und -Vertriebsinfrastruktur zu errichten, die letztendlich dazu führen werden, dass Ammoniak nicht nur von hier aus in den Rest der Welt exportiert wird, sondern auch zum Betanken von Schiffen hier in Walvis Bay mit diesem neuen grünen Treibstoff verwendet wird, wodurch Walvis Bay zu einer Drehscheibe für grüne Treibstoffe werden soll.

Erstes Wasserstoffauto

In einem weiteren für Namibia bedeutsamen Ereignis ist an der H2-Tankstelle von Cleanergy Solutions Namibia außerhalb von Walvis Bay zudem der allererste LKW mit grünem Wasserstoff betankt worden. König Philippe von Belgien und der namibische Präsident Dr. Nangolo Mbumba statteten Cleanergy Solutions Namibia am Donnerstag einen offiziellen Besuch ab. Cleanergy Solutions Namibia ist ein Joint Venture zwischen einem in Belgien ansässigen Unternehmen und dem namibischen Unternehmen Olthaver and List (O&L).

Präsident Dr. Nangolo Mbumba fügte in seiner Ansprache hinzu, dass die Produktion von grünem Wasserstoff für Namibia nun Realität sei. „Sie können sagen, was immer sie wollen, aber die Industrie ist da, zum Nutzen aller Namibier".

Präsident Mbumba und König Philippe hatten die Gelegenheit als erste die Wasserstoffzapfpistole an den Lkw anzuschließen, der dann mit grünem Wasserstoff betankt wurde. Außerdem wurde der Delegation von COOSHA, Clean Cooking and Cooling with Solar Hydrogen in Africa (sauberes Kochen und Kühlen mit Solarwasserstoff in Afrika), der erste wasserstoffbetriebene Zweiplattenherd vorgeführt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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