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Bains-Staudamm in Fokus

Angola will Strom durch Namibia exportieren können
Angola und Namibia planen ein weiteres großes Hydroelektrizität-Kraftwerksprojekt. Das Bayens-Projekt soll aufgefrischt werden und die beiden Länder Namibia und Angola gemeinsam an das eletisches Stromnetzwerk der SADC Staatengemeinschaft anschließen.
Augetto Graig
Von Augetto Graig

(Bearbeitet von S. Noechel)

Windhoek

Namibia und Angola haben erneut beschlossen, das gigantische Bains-Staudamm- und Wasserkraftwerksprojekt in Angriff zu nehmen. Der Minister für Bergbau und Energie, Tom Alweendo, war am Montag mit dem angolanischen Minister für Energie und Wasser, João Baptista Borges, am Lauca-Wasserkraftdamm in Angola. Bei dem Treffen wurde vereinbart, das binationale Staudamm- und Wasserkraftprojekt Bains mit einer Leistung von 881 MW am Unterlauf des Kunene-Flusses an der Grenze zwischen den beiden Nachbarländern wieder aufzunehmen.

Laut einer gestern veröffentlichten gemeinsamen Erklärung wurde die Entscheidung bereits am 10. November 2023 getroffen. Den beiden Ministern zufolge ist das Projekt von strategischer Bedeutung für beide Nachbarländer, aber auch für die Staatengemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC), insbesondere weil Angola noch nicht an das Stromnetz des Südlichen Afrika (SAPP) angeschlossen ist.

Daher ist es von größter Bedeutung, dass die als ANNA-Verbindung bezeichnete Übertragungsverbindung zwischen Angola und Namibia so schnell wie möglich fertiggestellt wird. „Die für das Übertragungsnetz zum binationalen Bains-Wasserkraftwerksprojekt geplanten Investitionen werden die Verbindung zwischen Angola und Namibia sowie dem Rest der Region weiter fördern und eine zusätzliche Route für den Export überschüssiger Energie aus den Einzugsgebieten von Kwanza und Cunene bereitstellen“, heißt es in der Mitteilung.

Die Minister räumen ein, dass sich das Bains wurde. Zuvor waren Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen und der Auswirkungen auf die Stammesgebiete des Himba-Volkes geäußert worden.

Es wurde nun beschlossen, eine gemeinsame Exportabteilung mit Hauptsitz in Windhoek oder Luanda und ein Satellitenbüro im jeweils anderen Nachbarland einzurichten. Die beiden Regierungen werden ein gemeinsames Bankkonto für die Einheit einrichten, in das jährlich Beiträge aus dem Staatshaushalt der Nachbarländer fließen. Die aktualisierte technisch-wirtschaftliche Rentabilitätsstudie von 2023 wurde gebilligt, und es wurde vereinbart, dass ein zusätzlicher Regulierungsdamm 12 km stromabwärts mit einer Erzeugungskapazität von 21 MW gebaut wird.

Die Damm-Mauer dieses Dammes dient zugleich als Brücke für eine Straße zwischen den Nachbarländern. Das Vermarktungs-, sprich Exportmodell, für das Projekt muss bis September vereinbart werden. Die Anwälte der beiden Regierungen müssen bereits in diesem Monat die rechtliche Prüfung für die Durchführung des Abkommens zwischen den Ländern abschließen.

Namibia wird noch vor Ende Juni Gastgeber einer entsprechenden Sitzung sein. Das Abkommen muss bis Juli unterzeichnet werden. Außerdem wurde berücksichtigt, dass der angolanische Präsident bereits beschlossen hat, in diesem Jahr eine provisorische Straße von Tombwa über Miomba nach Garota Nova zu bauen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-14

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