Bergbauminister fordert „Manifestos” von Investoren

Kapstadt/Windhoek (bw) • Im Bergbau sowie im Öl- und Gassektor sollen Investoren in Namibia zukünftig ein „Manifesto“ oder einen Plan vorlegen wie sie in den anvisierten Abbaugebieten das Leben der dortigen Bevölkerung verbessern können.

Der Bergbau- und Energieminister Tom Alweendo machte diese Forderung auf der jährlichen „Africa Energy Week“ in Kapstadt. „Wir sind bestrebt, ein günstiges Umfeld für Investitionen in Namibia zu schaffen und eine effektive Zusammenarbeit mit potenziellen Investoren und Branchenteilnehmern aufzubauen,” sagte Alweendo in seiner Rede. „Wir sind uns durchaus bewusst, dass Faktoren wie stabile Volkswirtschaften, Transparenz und effiziente rechtliche Rahmenbedingungen Investitionsentscheidungen erheblich beeinflussen. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Bedingungen in Namibia auch weiterhin bestehen bleiben. Wir versprechen Ihnen, dass Sie in uns einen verlässlichen Partner haben,” gelobte er.

„Im Gegenzug bitten wir Sie, dafür zu sorgen, dass Sie sich Ihre Betriebsgenehmigung (Lizenz) verdienen. Nach meiner Definition bedeutet eine Lizenz, wenn Sie als Investoren in unserem Land den Gemeinschaften, in denen Sie tätig sind, ein Manifesto vorlegen,” forderte der Minister.

Dieses müsse angeben, wie die Unternehmen das Leben in den Gemeinschaften, in denen sie tätig sind, verbessern möchten und sich dieser Gemeinde einbringen und zum allgemeinen Fortschritt dieser Gemeinde beitragen. Die Gemeinschaften in den zukünftigen Abbaugebieten müssen mit dem Manifest auch einverstanden sein, sagte Alweendo.

Ein Schlüsselelement für Namibias zukünftige Öl- und Gasindustrie sei der lokale Anteil, den die Regierung festlegen werde, die die Gründung inländischer Unternehmen und die Beschäftigung von Namibiern fördern. „Das Endziel des lokalen Inhalts ist es, den durch diese natürlichen Ressourcen generierten Reichtum gerecht unter allen Namibiern zu verteilen”, so der Minister.