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Hunger
Hunger

Bisherige Rekorde übertroffen

193 Mio. Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen
Claudia Reiter
Windhoek (rr/cr) - Noch nie war das Ausmaß des Hungers in der Welt so groß. Laut des Berichts der Weltbank zur Ernährungskrise 2020 hat die Zahl der Hungernden im Jahr 2021 weltweit alle bisherigen Rekorde übertroffen: Fast 193 Millionen Menschen sind von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Das sind 40 Millionen Menschen mehr, als die, die im Jahr 2020 hungern mussten.

Schon bevor die Pandemie die Einkommen der Menschen schmälerte und die Versorgungsketten weltweit unterbrochen wurden, nahm der Hunger aufgrund verschiedener Faktoren zu. Dazu gehören Konflikte zwischen Ländern, schlechte sozioökonomische Bedingungen, Naturkatastrophen, Klimawandel, Schädlinge und Krankheiten. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine haben die Ernährungssicherheit weltweit weiter gefährdet. Die Lebensmittelpreise werden in absehbarer Zukunft hoch bleiben und voraussichtlich Millionen von Menschen in akute Ernährungsunsicherheit stürzen.

Laut dem Bericht von „Integrated Food Security Phase Classification“ (IPC) für das letzte Quartal 2021, leiden 835 739 Namibier unter geringem Hunger, 631 679 Menschen sind mäßig hungrig und 118 616 sind stark hungrig. Die IPC stellt ihre Berichte auf der Grundlage von Informationen zusammen, die von der namibischen Regierung und dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) sowie dem Kinderhilfswerk (Unicef) bereitgestellt werden.

In dem Bemühen, Wege zu finden, wie die Namibier dafür sorgen können, dass weniger Lebensmittel verloren gehen, hat die Capricorn Foundation die Food Waste Challenge 2022 gestartet. Dabei werden die Menschen aufgefordert, sich geniale Pläne für ein Preisgeld von 100 000 N$ einfallen zu lassen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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