Endmontagewerk steht still
Nur 30 von 150 in Namibia montierte Fahrzeuge wurden verkauft
Swakopmund/Walvis Bay/Windhoek (ot/er) • Fünf Jahre nachdem Präsident Hage Geingob das erste Fahrzeug beim Endmontagewerk in Walvis Bay vom Band lanciert hat, wurden lediglich 150 Autos hergestellt.
Seither steht die Produktion bei dem Endmontagewerk insgesamt still, an dem die Regierung einen Anteil von 49 Prozent und der französische Autohersteller Groupe PSA 51 Prozent besitzen. Grund: Es dürfen keine montierten Fahrzeuge nach Südafrika, den größte Markt, exportiert werden.
Inzwischen steigt aber der Druck des Gewerkschaftskongresses (Congress of Trade Unions), um das Werk nach Südafrika zu verlegen, um in dem Nachbarland Arbeitsplätze zu schaffen, hieß es aus informierter Quelle.
Diese Behauptung lehnte der stellvertretende Staatssekretär im Ministerium für Industrialisierung, Michael Humavindu, allerdings ab. Ihm zufolge „arbeitet die die Regierung unermüdlich daran, die Exportprobleme zu lösen“.
Bis dato wurden lediglich 30 von den insgesamt 150 im Werk montierte Fahrzeuge von der Regierung gekauft. Die Montage von 150 Fahrzeugen in knapp fünf Jahren ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn: 2018 wurde versprochen, dass das Zielvolumen bei 5 000 Einheiten liegt – diese Anzahl Fahrzeuge sollte ab 2020 jährlich vom Fließband rollen.
Dabei hatte das namibische Kabinett im Jahr 2019 beschlossen, dass alle Regierungsinstanzen ihre Fahrzeuge bei dem Werk kaufen müssten. Die Stadtverwaltung von Walvis Bay gehörte zu den ersten Instanzen, die sich an diese Richtlinie gehalten haben. Statt einen Mercedes Benz für den Bürgermeister und ein weiteres Fahrzeug wurden zwei Peugeots erworben. Inzwischen hat auch Swakopmund einige Fahrzeuge dort gekauft.
Seit der Inbetriebnahme des Werks im Dezember 2018 werden dort 20 Namibier beschäftigt. Ursprünglich lag das Ziel bei 50 Vollzeitbeschäftigter.
Laut Humavindu wurde die Produktion eingestellt, „damit wir die politischen Lücken schließen“. Ihm zufolge sind das Ministerium für Industrialisierung und die namibische Steuerbehörde (NamRA) dabei, einen Antrag im Rahmen des Automobilproduktions- und -entwicklungsprogramms (APDP) abzuschließen. Das werde den Absatz von Fahrzeugen sicherstellen.
Wann dieses Verfahren abgeschlossen wird, ist allerdings nicht bekannt.
Bei dem Endmontagewerk werden die zwei Peugeot-Modelle 3008 und 5008 und Opel Grandland X fertiggestellt. Das Investment wird auf 190 Mio. N$ beziffert.
Seither steht die Produktion bei dem Endmontagewerk insgesamt still, an dem die Regierung einen Anteil von 49 Prozent und der französische Autohersteller Groupe PSA 51 Prozent besitzen. Grund: Es dürfen keine montierten Fahrzeuge nach Südafrika, den größte Markt, exportiert werden.
Inzwischen steigt aber der Druck des Gewerkschaftskongresses (Congress of Trade Unions), um das Werk nach Südafrika zu verlegen, um in dem Nachbarland Arbeitsplätze zu schaffen, hieß es aus informierter Quelle.
Diese Behauptung lehnte der stellvertretende Staatssekretär im Ministerium für Industrialisierung, Michael Humavindu, allerdings ab. Ihm zufolge „arbeitet die die Regierung unermüdlich daran, die Exportprobleme zu lösen“.
Bis dato wurden lediglich 30 von den insgesamt 150 im Werk montierte Fahrzeuge von der Regierung gekauft. Die Montage von 150 Fahrzeugen in knapp fünf Jahren ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn: 2018 wurde versprochen, dass das Zielvolumen bei 5 000 Einheiten liegt – diese Anzahl Fahrzeuge sollte ab 2020 jährlich vom Fließband rollen.
Dabei hatte das namibische Kabinett im Jahr 2019 beschlossen, dass alle Regierungsinstanzen ihre Fahrzeuge bei dem Werk kaufen müssten. Die Stadtverwaltung von Walvis Bay gehörte zu den ersten Instanzen, die sich an diese Richtlinie gehalten haben. Statt einen Mercedes Benz für den Bürgermeister und ein weiteres Fahrzeug wurden zwei Peugeots erworben. Inzwischen hat auch Swakopmund einige Fahrzeuge dort gekauft.
Seit der Inbetriebnahme des Werks im Dezember 2018 werden dort 20 Namibier beschäftigt. Ursprünglich lag das Ziel bei 50 Vollzeitbeschäftigter.
Laut Humavindu wurde die Produktion eingestellt, „damit wir die politischen Lücken schließen“. Ihm zufolge sind das Ministerium für Industrialisierung und die namibische Steuerbehörde (NamRA) dabei, einen Antrag im Rahmen des Automobilproduktions- und -entwicklungsprogramms (APDP) abzuschließen. Das werde den Absatz von Fahrzeugen sicherstellen.
Wann dieses Verfahren abgeschlossen wird, ist allerdings nicht bekannt.
Bei dem Endmontagewerk werden die zwei Peugeot-Modelle 3008 und 5008 und Opel Grandland X fertiggestellt. Das Investment wird auf 190 Mio. N$ beziffert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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