FDN veranstaltet Vortrag über Wasserstoff
Grüner Wasserstoff in Namibia als „Exportschlager“ – großes Potenzial
Windhoek (km) • Das Forum deutschsprachiger Namibier hat in der vergangenen Woche mit einem Vortrag über eine mögliche „Grüne Wasserstoffrevolution“ informiert. Zu Gast per Zoom war dafür Dr. Daniel Frank, Senior Berater Wasserwirtschaft bei der Dechema, der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V in Deutschland. Er sprach in einem Expertentalk unter reger Teilnahme der Zuhörer über das Potenzial grünen Wasserstoffs aus Namibia als Exportschlager.
Wasserstoff werde in den kommenden Jahren vor allem in der Industrie sowie für die Netzeinspeisung benötigt. Für ein Kilogramm Wasserstoff brauchen die Produzenten zwanzig bis dreißig Kilogramm Meerwasser. In Deutschland, welches im Rahmen seiner Nationalen Wasserstoffstrategie zum Vorreiter auf dem Wasserstoffmarkt werden will, wird sich große Nachfrage nach grünem Wasserstoff aus angehenden Exportländern wie Namibia auftun. Namibia will sich in seiner einzigartigen Position als einer der internationalen Wasserstoffhotspots als bewährten Anbieter im Wasserstoffhandel etablieren und gleichzeitig als selbstbewusster Verhandlungspartner auftreten.
Ziel Namibias sei es, in Zukunft nicht mehr Rohstoffe als unverarbeitete Ressourcen mit Minimalgewinn zu exportieren, sondern zunehmend bereits verarbeitete Materialien, die somit schon Teil der Wertschöpfungskette seien, so Frank. In dem Sinne sei beispielsweise ein an die Wasserstoffproduktion gekoppeltes Projekt zur Herstellung von grünem Eisen in Namibia von Bedeutung. Das Hylron-Projekt sei die weltweit erste Anlage zur Erzeugung von grünem Eisen mittels Wasserstoff. Es wird unter anderem durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt und soll das Eisen auch nach Europa exportieren.
Europa sei dabei angesichts seines Interesses, Wasserstoff aus Namibia zu importieren, angehalten, „an der Stange zu bleiben“ und Namibia dauerhaft vom Nutzen einer solchen Vereinbarung zu überzeugen. Namibia lege schließlich in seinen Wasserstoffproduktionsplänen einen klaren Fokus auf Export, weil es nicht die Industrie für hochgradigen Selbstverbrauch habe. Eine Herausforderung für Namibia sei aber, dass es rechtzeitig Fachkräfte für die Wasserstoffproduktion ausbilden müsse, aber nicht zu früh, damit diese vor dem Produktionsstart nicht abwanderten.
Zusammenfassend wertete Frank die Wasserstoffprojekte Namibias als Quellen massiven wirtschaftlichen Potenzials.
Wasserstoff werde in den kommenden Jahren vor allem in der Industrie sowie für die Netzeinspeisung benötigt. Für ein Kilogramm Wasserstoff brauchen die Produzenten zwanzig bis dreißig Kilogramm Meerwasser. In Deutschland, welches im Rahmen seiner Nationalen Wasserstoffstrategie zum Vorreiter auf dem Wasserstoffmarkt werden will, wird sich große Nachfrage nach grünem Wasserstoff aus angehenden Exportländern wie Namibia auftun. Namibia will sich in seiner einzigartigen Position als einer der internationalen Wasserstoffhotspots als bewährten Anbieter im Wasserstoffhandel etablieren und gleichzeitig als selbstbewusster Verhandlungspartner auftreten.
Ziel Namibias sei es, in Zukunft nicht mehr Rohstoffe als unverarbeitete Ressourcen mit Minimalgewinn zu exportieren, sondern zunehmend bereits verarbeitete Materialien, die somit schon Teil der Wertschöpfungskette seien, so Frank. In dem Sinne sei beispielsweise ein an die Wasserstoffproduktion gekoppeltes Projekt zur Herstellung von grünem Eisen in Namibia von Bedeutung. Das Hylron-Projekt sei die weltweit erste Anlage zur Erzeugung von grünem Eisen mittels Wasserstoff. Es wird unter anderem durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt und soll das Eisen auch nach Europa exportieren.
Europa sei dabei angesichts seines Interesses, Wasserstoff aus Namibia zu importieren, angehalten, „an der Stange zu bleiben“ und Namibia dauerhaft vom Nutzen einer solchen Vereinbarung zu überzeugen. Namibia lege schließlich in seinen Wasserstoffproduktionsplänen einen klaren Fokus auf Export, weil es nicht die Industrie für hochgradigen Selbstverbrauch habe. Eine Herausforderung für Namibia sei aber, dass es rechtzeitig Fachkräfte für die Wasserstoffproduktion ausbilden müsse, aber nicht zu früh, damit diese vor dem Produktionsstart nicht abwanderten.
Zusammenfassend wertete Frank die Wasserstoffprojekte Namibias als Quellen massiven wirtschaftlichen Potenzials.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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