GH2-Büro will aufklären
Umweltkammer fordert Studie wegen Gefahr für Artenvielfalt
Nachdem Namibias Kommissar für grünen Wasserstoff (GH2) angekündigte hatte, dass gemeinsam mit Südafrika, eine Studie in Auftrag gegeben werde, die den Bau einer Grünen-Ammoniak-Rohrleitung von Lüderitzbucht nach Saldanha Bay, mit Abzweigung nach Gauteng untersuchen soll, soll das Büro des „Green Hydrogen Programme" (GHP) in dieses Vorhaben Aufklärung verschaffen.
Von Brigitte Weidlich
WINDHOEK
In einer als Artikel verfassten ganzseitigen Anzeige in einer lokalen namibischen Tageszeitung hat eine leitende Mitarbeiterin des „Green Hydrogen Programme“ (GHP), Eline van der Linden, zusammen mit der Regierung eine Strategie für grünen Wasserstoff und Derivate entwickelt.
Dieser folgte nun der Plan zur „grünen Industrialisierung, dessen Elemente im April 2024 in einem Workshop mit einem breiten Publikum aus verschiedenen Regierungsvertretern, staatlichen Unternehmen, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft, einschließlich des privaten Sektors, erarbeitet worden war.
Dieser Plan identifizierte Möglichkeiten, einen Teil des grünen Wasserstoffs zur Stromversorgung von Industrieprojekten im Land zu nutzen, und untersuche die möglichen Verbindungen zwischen Namibia und dem weiteren südlichen Afrikas.
Der Plan ist aber noch nicht öffentlich bekanntgegeben. Namibia ist entschlossen, seine natürlichen Ressourcen zu nutzen und seine grüne industrielle Vision „auf die nachhaltigste Weise“ umzusetzen. Im Tsau//Khaeb Park bei Lüderitzbucht werde Bergbau (Diamanten) seit über 100 Jahren betrieben. Abgesehen von der geplanten grünen Wasserstoff-Anlage bei Lüderitzbucht im Naturschutzpark werde NamPower dort bald eine 300-MW-Windanlage aufbauen.
Namibia müsse die „heikle Spannung zwischen den Prioritäten für Biodiversität und Umweltschutz einerseits, und der dringenden Notwendigkeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen und sozioökonomischer Entwicklung auf der anderen Seite, sorgfältig handhaben”, erklärte van der Linden.
Pipeline nach SA
Namibias grüner Wasserstoff-Kommissar, James Mnyupe, teilte in diese Woche mit, dass am vorigen Wochenende in Südafrika der namibische Bergbau- und Energieminister Tom Alweendo ein Abkommen mit dem Westkap unterzeichnet habe, eine gemeinsame Machbarkeitsstudie für eine Rohrleitung für grünes Ammoniak von Lüderitzbucht bis Kapstadt in Auftrag zu geben. Der Bau dieser Leitung, die auch bis nach Gauteng gelegt werden soll, wird rund 20 Mrd. Euro (etwa 400 Mrd. N$) kosten.
Umweltkammer
Namibias Umweltkammer hatte im Mai mitgeteilt, dass „grüne“ Energieprojekte nicht die Artenvielfalt zerstören dürfe. Das hat jetzt auch die International „Union for Conservation of Nature“ (IUCN) durch ihre Vorsitzenden ihrer sieben Expertenkommissionen erklärt. Namibias Umweltkammer forderte am Dienstag die IUCN auf, in Namibia eine Studie durchzuführen, da hier im Land durch GH2-Infrasruktur diese Gefahr im Tsau//Khaeb-Park droht.
WINDHOEK
In einer als Artikel verfassten ganzseitigen Anzeige in einer lokalen namibischen Tageszeitung hat eine leitende Mitarbeiterin des „Green Hydrogen Programme“ (GHP), Eline van der Linden, zusammen mit der Regierung eine Strategie für grünen Wasserstoff und Derivate entwickelt.
Dieser folgte nun der Plan zur „grünen Industrialisierung, dessen Elemente im April 2024 in einem Workshop mit einem breiten Publikum aus verschiedenen Regierungsvertretern, staatlichen Unternehmen, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft, einschließlich des privaten Sektors, erarbeitet worden war.
Dieser Plan identifizierte Möglichkeiten, einen Teil des grünen Wasserstoffs zur Stromversorgung von Industrieprojekten im Land zu nutzen, und untersuche die möglichen Verbindungen zwischen Namibia und dem weiteren südlichen Afrikas.
Der Plan ist aber noch nicht öffentlich bekanntgegeben. Namibia ist entschlossen, seine natürlichen Ressourcen zu nutzen und seine grüne industrielle Vision „auf die nachhaltigste Weise“ umzusetzen. Im Tsau//Khaeb Park bei Lüderitzbucht werde Bergbau (Diamanten) seit über 100 Jahren betrieben. Abgesehen von der geplanten grünen Wasserstoff-Anlage bei Lüderitzbucht im Naturschutzpark werde NamPower dort bald eine 300-MW-Windanlage aufbauen.
Namibia müsse die „heikle Spannung zwischen den Prioritäten für Biodiversität und Umweltschutz einerseits, und der dringenden Notwendigkeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen und sozioökonomischer Entwicklung auf der anderen Seite, sorgfältig handhaben”, erklärte van der Linden.
Pipeline nach SA
Namibias grüner Wasserstoff-Kommissar, James Mnyupe, teilte in diese Woche mit, dass am vorigen Wochenende in Südafrika der namibische Bergbau- und Energieminister Tom Alweendo ein Abkommen mit dem Westkap unterzeichnet habe, eine gemeinsame Machbarkeitsstudie für eine Rohrleitung für grünes Ammoniak von Lüderitzbucht bis Kapstadt in Auftrag zu geben. Der Bau dieser Leitung, die auch bis nach Gauteng gelegt werden soll, wird rund 20 Mrd. Euro (etwa 400 Mrd. N$) kosten.
Umweltkammer
Namibias Umweltkammer hatte im Mai mitgeteilt, dass „grüne“ Energieprojekte nicht die Artenvielfalt zerstören dürfe. Das hat jetzt auch die International „Union for Conservation of Nature“ (IUCN) durch ihre Vorsitzenden ihrer sieben Expertenkommissionen erklärt. Namibias Umweltkammer forderte am Dienstag die IUCN auf, in Namibia eine Studie durchzuführen, da hier im Land durch GH2-Infrasruktur diese Gefahr im Tsau//Khaeb-Park droht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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