Kein Abbruch der Inflation
Düstere Prognose für 2022
Windhoek (ks) • Weiterhin steuert nahezu die gesamte Welt auf höhere Preise zu. Im vergangen Dezember lag die Inflation in Namibia bei 4,48 Prozent, eine Zahl, für die auch Omikron gesorgt hat. Weiterhin plagen pandemiebedingte Lieferengpässe in verschiedensten Bereichen die Weltwirtschaft. Essen und analkohlische Getränke, Akohol- und Tabakwaren und insbesondere der Transportsektor verzeichneten von Dezember 2020 bis Dezember 2021 einen harten Preisanstieg und tragen alleine schon 3,4 Prozentpunkte zum Endbetrag bei. Die allgemeine Warninflation liegt bei 5,8 Prozent, während die der Dienstleistungen nur bei 2,7 Prozent liegt. Auf globaler Ebene prognostiziert die Washington Post keine Entspannung. Es fehlt unter anderem an Mikrochips, Metallverpackungen und Erdgas, was in der Wertschöpfungskette von Ware zu Ware klettert. Die Erdgaskrise hob den Preis für Kerosin, Benzin und Düngemittel an, entsprechend auch Nahrungsmittelpreise. Hinzu kommen ein globaler Fachkräftemangel und insbesondere in den USA gestiegene Löhne, was sich ebenfalls auf namibische Warenkörbe auswirkt. Sowohl Importpreise als auch inländische Produktionspreise sind gestiegen. Weniger betroffen sind der Wohnungsmarkt und das Gesundheitswesen. Die bereits benachteiligten Bevölkerungsschichten Namibias werden am härtesten von den steigenden Preisen alltäglicher Waren getroffen. Auf Entspannung der Lage wird erst zum Ende des Jahres gehofft.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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