Klimaneutralität ist möglich
Allianz Trade: Investitionen werden sich langfristig lohnen
Nach Angaben der Allianz Trade kann die Industrie Klimaneutralität erreichen, wenn weltweit große Investitionen getätigt werden. Die großen Summen für eine grüne Industrie seien langfristig finanziell lohnenswert.
Von Katharina Moser, Windhoek
Die deutsche Industrie kann bis 2050 fast klimaneutral werden, wenn die nötigen Investitionen getätigt werden. Das berichteten deutsche Medien unter Berufung auf eine Studie des Kreditversicherers Allianz Trade. Demnach müssten 52 Milliarden Euro investiert werden, um eine grüne Industrie aufzubauen. Dabei entfallen 16,7 Milliarden Euro auf die Eisen- und Stahlindustrie, 16,3 Milliarden Euro auf die Zellstoff- und Papierindustrie und 9,51 Euro auf die Chemiebranche.
„Das verarbeitende Gewerbe ist in Deutschland eine wichtige Stellschraube für eine letztlich erfolgreiche Energiewende und die Einhaltung der Klimaziele“, so Markus Zimmer, Senior Volkswirt bei Allianz Trade. „Die Dekarbonisierung hat zwar ihren Preis, könnte der hiesigen Industrie aber zu einer deutlich verbesserten Planungssicherheit verhelfen und zeitgleich den Weg in eine erfolgreiche Zukunft ebnen.“
Das verarbeitende Gewerbe ist aktuell für etwa ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Mit kumulierten Investitionen von 2,7 Billionen Euro könnte das verarbeitende Gewerbe weltweit jedoch bis zum Jahr 2050 deutlich über 90 % der Emissionen vermeiden, rechnet Allianz Trade vor. Zum Einfangen und Lagern der restlichen CO2-Emissionen seien weitere Investitionen von etwa 2,8 Billionen Euro notwendig. Notwendig sei dazu ein ganzes Maßnahmenpaket, lässt Allianz Trade verlauten: Die Energieeffizienz müsse erhöht werden, statt Kohle, Öl und Gas müssten Wasserstoff und Biomasse als Brennstoff verwendet werden und die Erzeugung von Wärme müsse elektrisch erfolgen, beispielsweise über industrielle Wärmepumpen. Da manche Emissionen auch dann noch nicht vermieden werden könnten, müssten zusätzlich Technologien zur Kohlendioxidabscheidung und dauerhaften Lagerung eingeführt werden.
Krise als Chance
„Jede Krise ist auch eine Chance: Wenn Industrie und Politik die aktuelle Energiekrise als Chance ansehen und jetzt entsprechende Maßnahmen einleiten, stehen die Aussichten für eine grüne Industrie-Revolution sehr gut“, so Zimmer. „Die Kohlendioxidemissionen des gesamten Sektors können mit verbesserten Prozessen, nachhaltigen Brennstoffen und Elektrifizierung bis 2050 auf nahezu Null reduziert werden. Erforderlich sind dafür kumulierte Investitionen in Höhe von 2,7 Billionen Euro.“ Von diesen benötigten weltweiten Investitionen entfallen laut Allianz etwa 8 % auf die Europäische Union – etwa 210 Mrd. Euro. Die Hälfte davon allein seien für Investitionen in die Elektrifizierung notwendig. Der Rest verteile sich zu fast gleichen Teilen auf die Nutzung von Wasserstoff, innovative Produktionsverfahren und neue Technologien. „Hinzu kommen dann noch zusätzliche Investitionen von 330 Mrd. Euro in der EU, um die Restemission einzufangen und dauerhaft zu lagern. Das ist insgesamt also wesentlich teurer. Im direkten Vergleich ist es also sinnvoll, zunächst so viele Emissionen wie möglich zu vermeiden“, sagt Zimmer. Nach Angaben der Allianz Trade könnten die industriellen CO2-Emissionen in der EU durch die Investitionen um 265 Mega-Tonnen gesenkt werden, was 92 % der aktuellen Emissionen entspricht. „Um eine Tonne CO2 pro Jahr zu vermeiden sind also durchschnittlich Investitionen von 790 Euro notwendig. Bei dem aktuellen CO2-Preis würde sich die Investitionssumme also nach acht Jahren amortisieren“, sagte Zimmer.
Die deutsche Industrie kann bis 2050 fast klimaneutral werden, wenn die nötigen Investitionen getätigt werden. Das berichteten deutsche Medien unter Berufung auf eine Studie des Kreditversicherers Allianz Trade. Demnach müssten 52 Milliarden Euro investiert werden, um eine grüne Industrie aufzubauen. Dabei entfallen 16,7 Milliarden Euro auf die Eisen- und Stahlindustrie, 16,3 Milliarden Euro auf die Zellstoff- und Papierindustrie und 9,51 Euro auf die Chemiebranche.
„Das verarbeitende Gewerbe ist in Deutschland eine wichtige Stellschraube für eine letztlich erfolgreiche Energiewende und die Einhaltung der Klimaziele“, so Markus Zimmer, Senior Volkswirt bei Allianz Trade. „Die Dekarbonisierung hat zwar ihren Preis, könnte der hiesigen Industrie aber zu einer deutlich verbesserten Planungssicherheit verhelfen und zeitgleich den Weg in eine erfolgreiche Zukunft ebnen.“
Das verarbeitende Gewerbe ist aktuell für etwa ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Mit kumulierten Investitionen von 2,7 Billionen Euro könnte das verarbeitende Gewerbe weltweit jedoch bis zum Jahr 2050 deutlich über 90 % der Emissionen vermeiden, rechnet Allianz Trade vor. Zum Einfangen und Lagern der restlichen CO2-Emissionen seien weitere Investitionen von etwa 2,8 Billionen Euro notwendig. Notwendig sei dazu ein ganzes Maßnahmenpaket, lässt Allianz Trade verlauten: Die Energieeffizienz müsse erhöht werden, statt Kohle, Öl und Gas müssten Wasserstoff und Biomasse als Brennstoff verwendet werden und die Erzeugung von Wärme müsse elektrisch erfolgen, beispielsweise über industrielle Wärmepumpen. Da manche Emissionen auch dann noch nicht vermieden werden könnten, müssten zusätzlich Technologien zur Kohlendioxidabscheidung und dauerhaften Lagerung eingeführt werden.
Krise als Chance
„Jede Krise ist auch eine Chance: Wenn Industrie und Politik die aktuelle Energiekrise als Chance ansehen und jetzt entsprechende Maßnahmen einleiten, stehen die Aussichten für eine grüne Industrie-Revolution sehr gut“, so Zimmer. „Die Kohlendioxidemissionen des gesamten Sektors können mit verbesserten Prozessen, nachhaltigen Brennstoffen und Elektrifizierung bis 2050 auf nahezu Null reduziert werden. Erforderlich sind dafür kumulierte Investitionen in Höhe von 2,7 Billionen Euro.“ Von diesen benötigten weltweiten Investitionen entfallen laut Allianz etwa 8 % auf die Europäische Union – etwa 210 Mrd. Euro. Die Hälfte davon allein seien für Investitionen in die Elektrifizierung notwendig. Der Rest verteile sich zu fast gleichen Teilen auf die Nutzung von Wasserstoff, innovative Produktionsverfahren und neue Technologien. „Hinzu kommen dann noch zusätzliche Investitionen von 330 Mrd. Euro in der EU, um die Restemission einzufangen und dauerhaft zu lagern. Das ist insgesamt also wesentlich teurer. Im direkten Vergleich ist es also sinnvoll, zunächst so viele Emissionen wie möglich zu vermeiden“, sagt Zimmer. Nach Angaben der Allianz Trade könnten die industriellen CO2-Emissionen in der EU durch die Investitionen um 265 Mega-Tonnen gesenkt werden, was 92 % der aktuellen Emissionen entspricht. „Um eine Tonne CO2 pro Jahr zu vermeiden sind also durchschnittlich Investitionen von 790 Euro notwendig. Bei dem aktuellen CO2-Preis würde sich die Investitionssumme also nach acht Jahren amortisieren“, sagte Zimmer.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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