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UNHAPPY: Residents of Katutura’s John Pandeni Constituency during a protest expressing their dissatisfaction over the City of Windhoek’s calculation of interest on overdue debt. Photo file
UNHAPPY: Residents of Katutura’s John Pandeni Constituency during a protest expressing their dissatisfaction over the City of Windhoek’s calculation of interest on overdue debt. Photo file

Kommunale Schulden: RedForce in Kritik

Nyamazana beschuldigt Politiker, die Eintreibung von Forderungen zu verzögern
Die steigende kommunale Verschuldung Namibias sorgt für Debatten über Verantwortlichkeit und Effizienz. Julius Nyamazana, Chef von RedForce Schuldenmanagement, macht politische Einmischung und fehlende Richtlinienumsetzung verantwortlich und verteidigt RedForce als wichtigen Partner.
Nikanor Nangolo
Julius Nyamazana, Geschäftsführer von RedForce Schuldenmanagement, sieht die wachsende kommunale Verschuldung Namibias als Folge politischer Einmischung und mangelnder Durchsetzung von Richtlinien. Er kritisiert lokale Verantwortliche, politische Interessen über ihre Gemeinden zu stellen. Seine Aussagen folgen auf die zunehmenden Proteste gegen RedForce und Versuchen einiger Behörden, ihre Verträge mit dem Unternehmen zu kündigen.

Auf der 21. Jahreshauptversammlung der „Namibian Association of Local Authorities” (NALAO) betonte Nyamazana, dass Gemeinden oft versagen, politische Vorgaben mit praktischen Strategien zur Schuldeneintreibung zu verbinden. „Viele lokale Behörden lesen nicht einmal ihre Politik. Wenn Ratsmitglieder sagen: 'RedForce muss weg', führen sie die Menschen in die Irre. In den Politiken ist klar festgelegt, was zu tun ist, aber Verantwortliche vernachlässigen ihren Auftrag, die Einnahmen einzutreiben“, sagte er.

Er erklärte, dass politische Einmischung die Schuldeneintreibung untergrabe, da einflussreiche Personen Beziehungen zu Politikern nutzen, um Rechnungen nicht zu zahlen. „Es ist nicht der Rentner tief in Katutura, der sich über abgedrehtes Wasser beschwert, sondern einflussreiche Personen mit Zugang zu Bürgermeistern oder CEOs. Sie nutzen die Politik als Schutzschild. Das zerstört unsere Institutionen“, argumentierte er.

Nyamazana verteidigte den Einsatz von RedForce trotz vorhandener kommunaler Schuldenabteilungen: „Die Arbeitsbelastung steigt, aber die Personalzahlen stagniert“, sagte er. Außerdem meinte er, dass ein Interessenkonflikt besteht zwischen denjenigen, die Schulden eintreiben, und denjenigen, die Schulden haben. „Ein Drittanbieterdienst beseitigt diesen Konflikt und sorgt für Unparteilichkeit”. Zusätzlich erschweren ineffiziente Rechnungsstellung und fehlende präzise Aufzeichnungen die Lage vieler Gemeinden. Er forderte Reformen wie Schuldenprüfungen und den Einsatz moderner Technologien. „Transparenz und Rechenschaftspflicht sollten bei Partnerschaften zwischen lokalen Behörden und privaten Unternehmen wie Red Force im Mittelpunkt stehen“, fügte er hinzu.

Nyamazana bezeichnete RedForce als vorübergehenden, aber unverzichtbaren Partner, um Kommunen finanziell zu stabilisieren. „Wir sind hier, um das Chaos zu beseitigen, nicht um zu bleiben”. Er hob die Bedeutung der Datenbank von RedForce hervor, die überschneidende Schulden bei verschiedenen Institutionen wie Telecom oder der Rundu-Stadtverwaltung erfasst. „Unsere Datenbank hilft dabei, diese sich überschneidenden Konten zu verfolgen und einen ganzheitlichen Überblick über die Schuldner zu erhalten. Diese umfangreichen Daten sind von unschätzbarem Wert für lokale Behörden, die ihre Schuldeneintreibung verbessern wollen“, sagte er.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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