Kooperation zwischen Botswana und Namibia

Swakopmund/Windhoek (bw) • Botswana und Namibia wollen in den Bereichen Öl und Gas, Tourismus, Wildtierschutz und Handel enger zusammenarbeiten. Der Präsident von Botswana, Mokgweetsi Masisi zeigte sich auch interessiert an der Anlage in Walvis Bay, wo eine Tankstelle für lokal produzierten grünen Wasserstoff als Treibstoff für Lastwagen errichtet werden soll.

Masisi und seine Delegation waren auch Ehrengäste auf der Swakopmunder Handelsmesse SWAiTEX. „Es besteht die Möglichkeit einer Zusammenarbeit im Energiesektor, wo die Botswana Oil Company und die Namibia Petroleum Corporation (NAmCor) gemeinsame ein Treibstofflager in Walvis Bay einrichten möchten“, kündigte Masisi an.

„Zusätzlich umfassen die Gespräche gemeinsame Anstrengungen beim Treibstoff-Transport und der möglichen Beschaffung von (raffiniertem) Öl aus Angola“, sagte Massisi. „Das soll noch geschehen, bevor Namibia sei eigenes Öl aus den jüngst vor der Küste gefunden Vorkommen nutzt

Angola habe Botswana eine Beteiligung an seiner (sich gerade im Bau befindende) Ölraffinerie angeboten und es wurde auch Namibia ein Anteil angeboten, sagte Masisi. Botswana habe das Angebot angenommen und werde Anteile erwerben. „Ich gehe davon aus, dass das auch für Namibia zutreffe", meinte er.

Masisi kündigte auch die baldige Einrichtung eines Grenzübergangs in Mamuno an. Beide Länder würden einzigartige Tourismuserlebnisse bieten und sind für ihre begehrten Wildtiersafari-Angebote bekannt. Durch gemeinsame Marketingbemühungen können unsere Länder mehr Wert aus unseren Tourismus schöpfen“, sagte Masisi.

Botswana hat seit einigen Jahren einer Trockenhafenanlage (dry port) in Walvis Bay, wo es Güter und Wahren für den Import und Export zwischengelagert hat. Diese Anlage will Botswana nun intensiver nutzen wollen und unter anderem dort auch Kupfer-Erz zwischenlagern.