Lob und Tadel vom IWF
Gute Voraussichten wegen der neuen grünen Energiequellen
Der Internationale Währungsfonds besuchte Namibia, sprach mit Regierungsvertretern und gab seine Befunde bekannt. Trotz hoher Arbeitslosenrate sehen sie große Hoffnung in den neuen Energiebranchen wie grüner Wasserstoff, Öl und Gas.
Von Brigitte Weidlich
Windhoek
Namibias Haushaltsdefizit hat sich erheblich verringert, von 8,6 Prozent im Haushaltsjahr 2021-22 auf 5,3 Prozent
2022-23. Das teilte der Internationale Währungsfonds (IWF) am Montag mit. Auch besagt die Prognose, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 3,2 Prozent wachsen wird.
„Der Druck, der aus COVID-19 bedingten Ausgaben entstanden war, habe nachgelassen und Maßnahmen seien implementiert worden, die die Ausgaben für Staatsdiener eindämmten und gleichzeitig die Leistungen der Staatsbetriebe verbesserte“, so der Bericht des IWF.
Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds unter der Leitung von Jaroslaw Wieczorek besuchten Windhoek vom 18. September bis 2. Oktober. Sie führten Gespräche mit der namibischen Regierung, welche am Montagnachmittag mit der Schlussrunde dieser Gespräche im Finanzministerium zu Ende ging.
„Aufgrund des anhaltenden Wachstums in Namibias Bergbauindustrie und der Erholung im Tourismussektor erreichte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2022 rund 4,6 Prozent und die Wirtschaftstätigkeit wird voraussichtlich 2023 mit einem angenommenen Wachstum von über drei Prozent das Niveau vor der Pandemie übertreffen“, sagte Wieczorek.
Mittelfristig und für 2024 wird eine Stabilisierung des Wirtschaftswachstums bei knapp unter drei Prozent erwartet. Die Staatsverschuldung sei weiter angestiegen und erreichte 68,7 Prozent des BIP. Die Arbeitslosigkeit, besonders unter jungen Menschen, liegt mit 21 Prozent nach wie vor sehr hoch.
Der IWF lobte, dass vor kurzem die Sozialhilfe-Zahlungen erhöht wurden und die Dürrehilfeprogramme angelaufen sind. Das wirkt der Ernährungsunsicherheit entgegen und sei ein weiterer Pluspunkt.
Die Stärkung des öffentlich-privaten Partnerschaftsrahmens und die Beseitigung von Hindernissen, die Unternehmen im Weg stehen, einschließlich der Regulierungslast, des Missverhältnisses zwischen Qualifikationsangeboten, der Inputkosten, insbesondere Energie und Wasser, sowie der Beseitigung von Herausforderungen bei der Regierungsführung würden dazu beitragen, dass Namibias Wirtschaft von den Investitionen in den neuen aufstrebenden Energie-Sektoren wie grüner Wasserstoff, Gas und Rohöl profitieren würde, urteilte der IWF.
„Die Bemühungen zur Sicherstellung der Steuerkonformität sollten fortgesetzt werden. Eine Verbesserung der Lizenzierung und Besteuerung der Gewinne durch natürliche Ressourcen, einschließlich der Fischerei, wird die Mobilisierung von Einnahmen verbessern“, so der Internationale Währungsfonds.
Windhoek
Namibias Haushaltsdefizit hat sich erheblich verringert, von 8,6 Prozent im Haushaltsjahr 2021-22 auf 5,3 Prozent
2022-23. Das teilte der Internationale Währungsfonds (IWF) am Montag mit. Auch besagt die Prognose, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 3,2 Prozent wachsen wird.
„Der Druck, der aus COVID-19 bedingten Ausgaben entstanden war, habe nachgelassen und Maßnahmen seien implementiert worden, die die Ausgaben für Staatsdiener eindämmten und gleichzeitig die Leistungen der Staatsbetriebe verbesserte“, so der Bericht des IWF.
Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds unter der Leitung von Jaroslaw Wieczorek besuchten Windhoek vom 18. September bis 2. Oktober. Sie führten Gespräche mit der namibischen Regierung, welche am Montagnachmittag mit der Schlussrunde dieser Gespräche im Finanzministerium zu Ende ging.
„Aufgrund des anhaltenden Wachstums in Namibias Bergbauindustrie und der Erholung im Tourismussektor erreichte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2022 rund 4,6 Prozent und die Wirtschaftstätigkeit wird voraussichtlich 2023 mit einem angenommenen Wachstum von über drei Prozent das Niveau vor der Pandemie übertreffen“, sagte Wieczorek.
Mittelfristig und für 2024 wird eine Stabilisierung des Wirtschaftswachstums bei knapp unter drei Prozent erwartet. Die Staatsverschuldung sei weiter angestiegen und erreichte 68,7 Prozent des BIP. Die Arbeitslosigkeit, besonders unter jungen Menschen, liegt mit 21 Prozent nach wie vor sehr hoch.
Der IWF lobte, dass vor kurzem die Sozialhilfe-Zahlungen erhöht wurden und die Dürrehilfeprogramme angelaufen sind. Das wirkt der Ernährungsunsicherheit entgegen und sei ein weiterer Pluspunkt.
Die Stärkung des öffentlich-privaten Partnerschaftsrahmens und die Beseitigung von Hindernissen, die Unternehmen im Weg stehen, einschließlich der Regulierungslast, des Missverhältnisses zwischen Qualifikationsangeboten, der Inputkosten, insbesondere Energie und Wasser, sowie der Beseitigung von Herausforderungen bei der Regierungsführung würden dazu beitragen, dass Namibias Wirtschaft von den Investitionen in den neuen aufstrebenden Energie-Sektoren wie grüner Wasserstoff, Gas und Rohöl profitieren würde, urteilte der IWF.
„Die Bemühungen zur Sicherstellung der Steuerkonformität sollten fortgesetzt werden. Eine Verbesserung der Lizenzierung und Besteuerung der Gewinne durch natürliche Ressourcen, einschließlich der Fischerei, wird die Mobilisierung von Einnahmen verbessern“, so der Internationale Währungsfonds.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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