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Namibia sucht Investoren in Dubai

„Wir brauchen verlässliche Partner wie die Vereinigten Arabischen Emirate“
Namibias Entwicklungsbahn steht vor neuen Grenzen: Die Förderung von grünem Wasserstoff und die kommerziellen Ölfunde sind „bahnbrechende Ereignisse", die den Beginn einer Transformation signalisieren – dafür benötigt Namibia zuverlässige Partner wie die Vereinigten Arabischen Emirate.
Erwin Leuschner
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek/Dubai

Namibia ist weiterhin auf der Suche nach internationalen Partnern und Investoren – und sieht einen Partner in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Das sagte Präsident Hage Geingob gestern anlässlich einer Veranstaltung bekannt als „Feierlichkeit zum Nationalfeiertag Namibias“ bei der Dubai Expo 2020. Dabei hat er ein Gespräch mit Scheich Nahayan Mabarak Al Nahayan, Minister für Toleranz und Koexistenz der VAE und Generalkommissar der Expo, geführt.

„Die Dubai Expo 2020 ist eine willkommene Plattform, um Namibia als bevorzugtes Investitionsziel zu positionieren“, sagte Geingob. Im Namibia-Pavillon würden 21 Namibier unter dem Motto „The Future Favors the Brave“ sämtlich Investitionsmöglichkeiten vermarkten. „Unsere Erwartungen wurden übertroffen, da über 300 000 Menschen den Pavillon besuchten“, sagte Geingob.

Laut dem Staatsoberhaupt hat Namibia neue Grenzen in seiner Entwicklungsbahn geöffnet – dies ist auf die Förderung von grünem Wasserstoff sowie die kommerziellen Ölfunde durch internationale Ölunternehmen, TotalEnergies und Shell, zurückzuführen. „Diese Ereignisse signalisieren den Beginn unserer Transformation. Dafür brauchen wir verlässliche Partner wie die Vereinigten Arabischen Emirate“, sagte er.

Die am 1. Oktober 2021 begonnene Expo 2020 Dubai endet offiziell am 31. März 2022. Dazu sagte Geingob: „Das Ende dieser Messe eröffnet neue Möglichkeiten, und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Geschäftsleute, einschließlich aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, einzuladen, unseren Pavillon zu besuchen und in Namibia zu investieren.“

Geingob wird während seines Dubai-Besuchs von mehreren hochrangigen Politikern begleitet. Dazu zählt auch Calle Schlettwein, Minister für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform, der beim dort veranstalteten Namibia-Investitionsgipfel landwirtschaftliche Investitionsmöglichkeiten präsentiert hat. „Die Landwirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Namibias“, sagte er.

Schlettwein nannte mögliche Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Wertschöpfung mit Vieh bzw. Nutztieren, sogenannte Green-Scheme- und auch Wasserprojekte. Im Zusammenhang mit Wasserprojekten stellte er Entsalzung in den Vordergrund: Ein Areal für eine weitere Entsalzungsanlage sei bereits erworben worden, Namibia wolle nun über eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP) in eine Entsalzungsanlage investieren.

„Der (Landwirtschafts-) Sektor ist bereit, die Vereinigten Arabischen Emirate und den Nahen Osten mit hochwertigen Rind-, Schaf- und Ziegenprodukten zu beliefern“, sagte Schlettwein. Er sehe Investitionsmöglichkeiten in der Wertschöpfung, besonders in der Fleischverarbeitung und anderen Branchen wie die Konservenherstellung, Gerberei und Lederproduktion.

Darüber hinaus gebe es Investitionsmöglichkeiten „in Hülle und Fülle“ sowohl in Green-Scheme- als auch in Brown-Scheme-Projekten – das Land dazu habe die Regierung bereits gesichert. Namibia wolle insgesamt elf Green-Scheme-Projekte an den Privatsektor verpachten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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