Neue GH2-Projekte
HyIron will mit Oshivela-Projekt grünes Eisen produzieren
Eine deutsch-namibische Firma will durch ein Reduktionsverfahren mittels grünen Wasserstoffes emissionsfrei Eisen produzieren. Namibia entwickelt mit Maersk und einer belgischen Firma grüne Schifffahrtskorridore und eine Lagerstätte für sauberes, sprich grünes Ammoniak in Walvis Bay im Wert von 44 Mrd. N$.
Von Brigitte Weidlich
Windhoek
Wieder einmal hat Präsident Hage Geingob eine internationale Plattform genutzt, um neue Projekte in der Heimat anzukündigen, ohne dass die Einwohner vorher davon wussten.
„Wir haben heute mehr als fünf Projekte in der Entwicklung und wollen mehr als 20 Milliarden US-Dollar einsetzen, um unser erstklassiges Potenzial für erneuerbare Energien zu entwickeln“, darunter auch grüner Wasserstoff, sagte Geingob am Mittwoch auf der 78. UN-Generalversammlung.
„Die Entwicklung einer neuen Industrie für synthetische Kraftstoffe in Namibia ist nicht nur eine Chance zur Bekämpfung des Klimawandels, sondern auch eine beispiellose Chance für eine grüne Industrialisierung. Namibia hat nun neue Industrien angezogen, die den billigen sauberen Strom und die Moleküle (Ammoniak) nutzen möchten, die in Namibia produziert werden sollen”, so Geingob
Grünes Eisen
Ein solches bahnbrechendes Beispiel sei das Oshivela-Projekt der (deutsch-namibischen) Firma HyIron, die den in Namibia zukünftig produzierten grünen Wasserstoff nutzen will, um die erste industrielle Eisenproduktion mit Netto-Null-Emissionen zu ermöglichen.
Geingob kündigte an, dass in der ersten Phase ab 2024 15 000 Tonnen von direkt reduziertem Eisen pro Jahr geplant seien. „Oshivela wird einer der größten Primärproduktionsstandorte für grünes Eisen weltweit sein und voraussichtlich 27 000 Tonnen CO-2 pro Jahr binden“, so Geingob.
Grüne Schifffahrt
Um den grünen Ammoniak an ihren endgültigen Bestimmungsort zu transportieren, müsse auch die Schifffahrt grüner werden. Daher entwickele Namibia jetzt mit dem ,,Kursk Mc-Kinney Møller Center for Zero Carbon Shipping” grüne Schifffahrtskorridore, um die Entwicklung kohlenstoffneutraler maritimer Wertschöpfungsketten von der Produktion über Transport, der Lagerung und den Verbrauch sauberer Kraftstoffe und Kohlenstoffe zu erreichen, sagte Geingob. Namibia arbeite mit der belgischen Reederei Compagnie Maritime Belge (CMB-Tech) zusammen, die mit Ohlthaver & List den Bau einer Lagerstätte für grünen Ammoniak (als Treibstoff) in Walvis Bay für mehr als 2,2 Mrd. Euro plane.
Indessen hat der der PDM-Präsident McHenry Venaani am Mittwoch im Parlament zur selben Zeit wie Geingobs Rede in New York die Premierministerin gefragt, warum die Regierung einige Abkommen für das geplante 190 Mrd. N$ teure grüne Wasserstoffprojekt nicht dem Parlament vorgelegt habe.
Windhoek
Wieder einmal hat Präsident Hage Geingob eine internationale Plattform genutzt, um neue Projekte in der Heimat anzukündigen, ohne dass die Einwohner vorher davon wussten.
„Wir haben heute mehr als fünf Projekte in der Entwicklung und wollen mehr als 20 Milliarden US-Dollar einsetzen, um unser erstklassiges Potenzial für erneuerbare Energien zu entwickeln“, darunter auch grüner Wasserstoff, sagte Geingob am Mittwoch auf der 78. UN-Generalversammlung.
„Die Entwicklung einer neuen Industrie für synthetische Kraftstoffe in Namibia ist nicht nur eine Chance zur Bekämpfung des Klimawandels, sondern auch eine beispiellose Chance für eine grüne Industrialisierung. Namibia hat nun neue Industrien angezogen, die den billigen sauberen Strom und die Moleküle (Ammoniak) nutzen möchten, die in Namibia produziert werden sollen”, so Geingob
Grünes Eisen
Ein solches bahnbrechendes Beispiel sei das Oshivela-Projekt der (deutsch-namibischen) Firma HyIron, die den in Namibia zukünftig produzierten grünen Wasserstoff nutzen will, um die erste industrielle Eisenproduktion mit Netto-Null-Emissionen zu ermöglichen.
Geingob kündigte an, dass in der ersten Phase ab 2024 15 000 Tonnen von direkt reduziertem Eisen pro Jahr geplant seien. „Oshivela wird einer der größten Primärproduktionsstandorte für grünes Eisen weltweit sein und voraussichtlich 27 000 Tonnen CO-2 pro Jahr binden“, so Geingob.
Grüne Schifffahrt
Um den grünen Ammoniak an ihren endgültigen Bestimmungsort zu transportieren, müsse auch die Schifffahrt grüner werden. Daher entwickele Namibia jetzt mit dem ,,Kursk Mc-Kinney Møller Center for Zero Carbon Shipping” grüne Schifffahrtskorridore, um die Entwicklung kohlenstoffneutraler maritimer Wertschöpfungsketten von der Produktion über Transport, der Lagerung und den Verbrauch sauberer Kraftstoffe und Kohlenstoffe zu erreichen, sagte Geingob. Namibia arbeite mit der belgischen Reederei Compagnie Maritime Belge (CMB-Tech) zusammen, die mit Ohlthaver & List den Bau einer Lagerstätte für grünen Ammoniak (als Treibstoff) in Walvis Bay für mehr als 2,2 Mrd. Euro plane.
Indessen hat der der PDM-Präsident McHenry Venaani am Mittwoch im Parlament zur selben Zeit wie Geingobs Rede in New York die Premierministerin gefragt, warum die Regierung einige Abkommen für das geplante 190 Mrd. N$ teure grüne Wasserstoffprojekt nicht dem Parlament vorgelegt habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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