Neuer Besitzer bei Zink-Mine

Von Augetto Graig

(Bearbeitet von S. Noechel)

Windhoek

Am 27. Juni 2023 gab Appian Capital Advisory in London den Erwerb eines 89,96-prozentigen Anteils an der Rosh Pinah-Zink-Mine in der Kharas-Region von der Trevali Mining Corporation bekannt.

Appian ist ein Anlageberater für langfristige, wertorientierte Privatkapitalfonds, die in Bergbau- und bergbaunahe Unternehmen investieren. Zu den Vorteilen der Investition gehört laut Appian, dass es sich bei Rosh Pinah um einen laufenden Betrieb (Untertage-Zink-Blei-Mine) mit einer Fördervolumen von 2 000 Tonnen pro Tag handelt.

Appian plant die Wiederaufnahme des Erweiterungsprojekts, Rosh Pinah 2.0, das den jährlichen Erzabbauumsatz der Mine auf 1,3 Millionen Tonnen erhöhen will, eine nahezu verdoppelte Produktion. Darüber hinaus wird Appian das bestehende Managementteam und die gesamte Belegschaft beibehalten, die über fundierte technische Kenntnisse und ein umfassendes Verständnis der Anlage verfüge.

Rosh Pinah ist eine von drei jüngst eingegangenen Investitionen von Appian auf dem Zinkmarkt, einem Basismetall, das bei der Energiewende eine immer wichtigere Rolle spielt. „Der Erwerb der Mine ergänzt Appians weltweites Portfolio an aussichtsreichen Vermögenswerten, die sich in attraktiven Betriebsgebieten befinden“, so der Investment-Berater.

Michael W. Scherb, Gründer und CEO von Appian, sagte: „Diese Akquisition ist ein bedeutender Meilenstein für Appian, da wir unser Portfolio an hochattraktiven Zink-Assets weiter ausbauen, einem kritischen Metall, das die bevorstehende Energiewende deutlich erleichtern wird. Wir freuen uns darauf, die 450 Mitarbeiter von Rosh Pinah bei Appian willkommen zu heißen, während wir unser umfangreiches Fachwissen in den Bereichen Betrieb und Projektentwicklung nutzen, um das bestehende Managementteam bei der Umsetzung des Erweiterungsprojekts zu unterstützen.“

Die berühmte Mine Rosh Pinah ist seit 1969 in Betrieb und produziert Zink- und Bleisulfid-Konzentrate sowie kleinere Mengen an Kupfer, Silber und Gold.

Appian plant die Wiederaufnahme des Erweiterungsprojekts Rosh Pinah 2.0, das den Bau neuer Aufbereitungsanlagen vorsieht, einschließlich einer zusätzlichen Pastenfüll- und Wasseraufbereitungsanlage.

Das Projekt wird die Durchsatzmenge der Mühle von 0,7 Millionen Tonnen auf 1,3 Millionen Tonnen Erz pro Jahr erhöhen und die jährliche Zinkäquivalent-Produktion im Durchschnitt auf 170 Millionen Pfund (77 110,7 Tonnen) erhöhen.

Nach Vedra Metals in Italien und Pine Point in Kanada ist Rosh Pinah Appians dritte Investition im Zinkmarkt. „Durch die Mehrheitsbeteiligung kann Appian seine erstklassigen technischen und betrieblichen Fähigkeiten einsetzen, um die bestehenden Betriebsabläufe zu optimieren und das Rosh Pinah 2.0-Erweiterungsprojekt sicher umzusetzen“, so das Unternehmen.

Das Erweiterungsprojekt wird die finanzielle Position der Mine deutlich verbessern und die Lebensdauer der Mine verlängern, sagt Appian. Die Übernahme verspricht auch erheblich bessere Chancen durch die Exploration der in der Nähe der Mine gelegenen Gebiete bessere Zinkvorkommen zu erschließen.