Neuer Hafen im Kaokoland
Umweltstudie für „Atlantic City“ und Hafen bei Kap Fria in Auftrag gegeben
Ein Großprojekt aus den achtziger Jahren soll nun eine Realität werden. Ein neuer Tiefseehafen mit einer Stadt im tiefen Kaokoland soll bei Kap Fria aus dem Boden gestampft werden. Grüne Energie und Solar spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in dem Projekt.
Von Brigitte Weidlich
Windhoek
Die Firma Kaoko Fria Investment will den lang gehegten Plan der Regierung verwirklichen und die Bucht von Kap Fria/ Angra Fria zu einem großen Hafen entwickeln. Im Hinterland soll die Großstadt „Atlantic City” entstehen. Michael Petrus will separat auch ein grünes Wasserstoff-Projekt bei Purros entwickeln.
Petrus , der Gründer von Kaoko Investment hat offiziell eine Umweltstudie in Auftrag gegeben. Kap Fria liegt im Skelettküstenpark im früheren Kaokoland auf dem gleichen Breitengrad wie die Etoscha-Pfanne und gehört zur Region Kunene.
Die Umgebung mit ihrer atemberaubenden Landschaft gilt als eine der letzten wahren Wildnis-Gebiete Namibias und generell Afrikas.
Die Firma EnviroLeap Consulting hat vor Kurzem mitgeteilt, dass diese Studie aufgesetzt werde. Die künftigen (langfristigen) Phasen der vorgeschlagenen Entwicklung sollen einen Hafen in Angra Fria, als „Gateway Port“ für Importe und Exporte umfassen. Er soll dann gleichzeitig auch als Trockenhafen (Güterverkehrszentrum und/oder als Rangierbahnhof) für Katima Mulilo dienen. Eine „Smart City“ soll entstehen mit Gewerbezonen für Energieerzeugung, Meerwasserentsalzung und einem nicht näher definierten Produktionszentrum. Auch für den Bergbau und Mineralienverarbeitung sollen Gewerbeflächen bereitgestellt werden. Für Tourismus, Wohnungen, Bildungszentren und Lebensmittelproduktion sowie Umwelt-Management soll auch gesorgt werden. Straßen sind mit Eisenbahnanschluss und Flughafen vorgesehen, um den Hafen mit dem namibischen Hinterland und dem Rest der Welt zu verbinden.
Schon Anfang der 1980er-Jahre gab es Pläne zum Bau eines normalen bzw. Tiefseehafens dort. Im Jahr 2008 wurde eine vorläufige Machbarkeitsstudie (Pre-feasibility study) für eine künftige Hafenanlage in der Nähe von Kap Fria ausgeführt und auch erstellt. Die Hafenbehörde NamPort war damals jedoch gegen einen dritten Hafen in Namibia, da Walvis Bay nicht ausreichend ausgelastet war und bis heute scheinbar noch immer nicht ist. Auch Angola habe damals begonnen seinen südlichen Hafen Lobito auszubauen.
Interessierte und betroffenen Parteien können an EnviroLeap Kommentare schicken, z. B. Erfahrungen aus der Vergangenheit und lokales Wissen über Kap Fria und der umliegenden Gebiete mitteilen. Um sich zu registrieren oder Kommentare zum vorgeschlagenen Projekt abzugeben, kann man sich bis zum 15. Dezember bei [email protected]. melden.
Windhoek
Die Firma Kaoko Fria Investment will den lang gehegten Plan der Regierung verwirklichen und die Bucht von Kap Fria/ Angra Fria zu einem großen Hafen entwickeln. Im Hinterland soll die Großstadt „Atlantic City” entstehen. Michael Petrus will separat auch ein grünes Wasserstoff-Projekt bei Purros entwickeln.
Petrus , der Gründer von Kaoko Investment hat offiziell eine Umweltstudie in Auftrag gegeben. Kap Fria liegt im Skelettküstenpark im früheren Kaokoland auf dem gleichen Breitengrad wie die Etoscha-Pfanne und gehört zur Region Kunene.
Die Umgebung mit ihrer atemberaubenden Landschaft gilt als eine der letzten wahren Wildnis-Gebiete Namibias und generell Afrikas.
Die Firma EnviroLeap Consulting hat vor Kurzem mitgeteilt, dass diese Studie aufgesetzt werde. Die künftigen (langfristigen) Phasen der vorgeschlagenen Entwicklung sollen einen Hafen in Angra Fria, als „Gateway Port“ für Importe und Exporte umfassen. Er soll dann gleichzeitig auch als Trockenhafen (Güterverkehrszentrum und/oder als Rangierbahnhof) für Katima Mulilo dienen. Eine „Smart City“ soll entstehen mit Gewerbezonen für Energieerzeugung, Meerwasserentsalzung und einem nicht näher definierten Produktionszentrum. Auch für den Bergbau und Mineralienverarbeitung sollen Gewerbeflächen bereitgestellt werden. Für Tourismus, Wohnungen, Bildungszentren und Lebensmittelproduktion sowie Umwelt-Management soll auch gesorgt werden. Straßen sind mit Eisenbahnanschluss und Flughafen vorgesehen, um den Hafen mit dem namibischen Hinterland und dem Rest der Welt zu verbinden.
Schon Anfang der 1980er-Jahre gab es Pläne zum Bau eines normalen bzw. Tiefseehafens dort. Im Jahr 2008 wurde eine vorläufige Machbarkeitsstudie (Pre-feasibility study) für eine künftige Hafenanlage in der Nähe von Kap Fria ausgeführt und auch erstellt. Die Hafenbehörde NamPort war damals jedoch gegen einen dritten Hafen in Namibia, da Walvis Bay nicht ausreichend ausgelastet war und bis heute scheinbar noch immer nicht ist. Auch Angola habe damals begonnen seinen südlichen Hafen Lobito auszubauen.
Interessierte und betroffenen Parteien können an EnviroLeap Kommentare schicken, z. B. Erfahrungen aus der Vergangenheit und lokales Wissen über Kap Fria und der umliegenden Gebiete mitteilen. Um sich zu registrieren oder Kommentare zum vorgeschlagenen Projekt abzugeben, kann man sich bis zum 15. Dezember bei [email protected]. melden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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