ReconAfrica an Namibias Börse notiert
Windhoek (bw) – Das umstrittene kanadisiche Explorationsunternehmen Reconnaissance Africa (ReconAfrica) ist seit dem ersten November 2024 nun auch auf der namibischen Börse notiert.
ReconAfrica hat die Doppelnotierung – Kanada und Namibia – erst am Montag bekanntgegeben. Das Unternehmen sucht in der Kavango-Ost-Region und im Nordwesten von Botswana nach Öl und hat dabei der dortigen Bevölkerung zufolge einige Umweltauflagen missachtet. Die Ölsuche konzentriert sich auf den Damara-Faltengürtel und das Kavango-Riftbecken, die sich bis nach Botswana ausdehnen.
Das Unternehmen besitzt Erdöllizenzen für eine zusammenhängende Fläche von etwa acht Millionen Hektar. Brian Reinsborough, Präsident und auch Geschäftsführer von ReconAfrica, erklärte: „Wir freuen uns, das erste börsennotierte Öl- und Gasunternehmen zu sein, das an der namibischen Börse notiert ist. ReconAfrica verfügt über die größte Flächenposition aller börsennotierten Öl- und Gasexplorationsunternehmen, die an Land in Namibia tätig sind,“ teilte er mit. Das kanadische Unternehme habe außerdem auch seine Lizenz für die Ölsuche in Botswana „zu günstigen Bedingungen verlängert“.
ReconAfrica als erstes in Namibia notierte Öl- und Gasunternehmen biete nun lokalen und regionalen Investoren die Möglichkeit, „direkt in diese wachstumsstarke Branche einzusteigen”, teilte die Firma mit. Die namibische Anlagenberaterfirma Cirrus Capital hat das Unternehmen bei der Notierung an der NSX beraten und man „erwarte nun eine erhöhte Präsenz und Bekanntheit von ReconAfrica auf den Kapitalmärkten Namibias und anderer Länder Subsahara-Afrikas”.
Verschiedene Experten sind der Ansicht, dass ReconAfrica die Umweltrisiken nicht ausreichend bewertet habe. Offiziellen Dokumenten und Augenzeugenberichten zufolge hat das Unternehmen es außerdem versäumt, die Ölrückstandgruben mit Plastik auszukleiden, um eine Verunreinigung des Grundwassers in Kavango-Ost zu verhindern. Außerdem hat es wiederholt gebohrt, bevor es alle gesetzlich erforderlichen Wasser- und Landnutzungsgenehmigungen eingeholt hatte.
ReconAfrica wird auch vorgeworfen, angeblich durch Marketing-Kampagnen den Preis seiner Aktien künstlich in die Höhe getrieben zu haben (AZ berichtete) und durch gezieltes Timing mit der Ankündigung von angeblich 120 Milliarden vermuteten Barrel Öl im Nordwesten Namibias Aktienkäufe beflügelt zu haben.
Im Juli 2021 schoss der Aktienpreis von 60c auf rund elf Kanadische Dollar und sank sehr bald drastisch. Zurzeit dümpelt er bei einem kanadischen Dollar.
ReconAfrica hat die Doppelnotierung – Kanada und Namibia – erst am Montag bekanntgegeben. Das Unternehmen sucht in der Kavango-Ost-Region und im Nordwesten von Botswana nach Öl und hat dabei der dortigen Bevölkerung zufolge einige Umweltauflagen missachtet. Die Ölsuche konzentriert sich auf den Damara-Faltengürtel und das Kavango-Riftbecken, die sich bis nach Botswana ausdehnen.
Das Unternehmen besitzt Erdöllizenzen für eine zusammenhängende Fläche von etwa acht Millionen Hektar. Brian Reinsborough, Präsident und auch Geschäftsführer von ReconAfrica, erklärte: „Wir freuen uns, das erste börsennotierte Öl- und Gasunternehmen zu sein, das an der namibischen Börse notiert ist. ReconAfrica verfügt über die größte Flächenposition aller börsennotierten Öl- und Gasexplorationsunternehmen, die an Land in Namibia tätig sind,“ teilte er mit. Das kanadische Unternehme habe außerdem auch seine Lizenz für die Ölsuche in Botswana „zu günstigen Bedingungen verlängert“.
ReconAfrica als erstes in Namibia notierte Öl- und Gasunternehmen biete nun lokalen und regionalen Investoren die Möglichkeit, „direkt in diese wachstumsstarke Branche einzusteigen”, teilte die Firma mit. Die namibische Anlagenberaterfirma Cirrus Capital hat das Unternehmen bei der Notierung an der NSX beraten und man „erwarte nun eine erhöhte Präsenz und Bekanntheit von ReconAfrica auf den Kapitalmärkten Namibias und anderer Länder Subsahara-Afrikas”.
Verschiedene Experten sind der Ansicht, dass ReconAfrica die Umweltrisiken nicht ausreichend bewertet habe. Offiziellen Dokumenten und Augenzeugenberichten zufolge hat das Unternehmen es außerdem versäumt, die Ölrückstandgruben mit Plastik auszukleiden, um eine Verunreinigung des Grundwassers in Kavango-Ost zu verhindern. Außerdem hat es wiederholt gebohrt, bevor es alle gesetzlich erforderlichen Wasser- und Landnutzungsgenehmigungen eingeholt hatte.
ReconAfrica wird auch vorgeworfen, angeblich durch Marketing-Kampagnen den Preis seiner Aktien künstlich in die Höhe getrieben zu haben (AZ berichtete) und durch gezieltes Timing mit der Ankündigung von angeblich 120 Milliarden vermuteten Barrel Öl im Nordwesten Namibias Aktienkäufe beflügelt zu haben.
Im Juli 2021 schoss der Aktienpreis von 60c auf rund elf Kanadische Dollar und sank sehr bald drastisch. Zurzeit dümpelt er bei einem kanadischen Dollar.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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