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Uaandja wählt ihr Spitzenteam

Investorensuche: Namibia schickt Abgeordnete um den Globus
Unter dem Banner der namibische Investitionsförderungs- und Entwicklungsbehörde sollen Anfang September fünf neu ernannte Attachés für Investitions- und Exportförderung entsandt werden, um Namibias Investitionsagenda um den Globus zu tragen. Kritiker sprechen ihre Zweifel aus.
Ellanie Smit,Frank Steffen,Stefan Noechel,Mathias Haufiku,Ogone Tlhage
Von Mathias Haufiku und Ogone Tlhage

(Bearbeitet von Stefan Noechel)

Windhoek

Die namibische Investitionsförderungs- und Entwicklungsbehörde (Namibian Investment Promotion and Development Board, NIPDB) hat fünf Personen ernannt, die die Aufgabe haben, weltweit Investitionsmöglichkeiten für Namibia zu sichern. Die als Investitions- und Exportförderungs-Attachés bezeichneten Beauftragten sollen äußerst energisch die namibische Investitionsagenda im Einklang mit Namibias Investitionsrichtlinien vorantreiben.

Die Schwesterzeitung der AZ, Namibian Sun, hatte am Mittwoch berichtet, dass Hendrina Mboti (Kairo, Ägypten), Theresa Sipiho (Pretoria, Südafrika), Lwaba Jario (New York, USA), Albertina Andima (London, Vereinigtes Königreich) und Tokkie Nchindo (Peking und Shanghai, China) ab dem 1. September Namibia als Investitionsbeauftragte an den ihnen zugewiesenen Standorten vertreten werden.

Alle fünf waren zuvor im Namibia Investment Centre des Handelsministeriums tätig, bevor sie zur NIPDB wechselten. Ihre Ernennungen wurden in einem von NIPDB-Chefin Nangula Uaandja verfassten Ersuchungsschreiben bestätigt, in dem sie das Ministerium für internationale Beziehungen um die Ausstellung von Diplomatenpässen und Visa für die Beauftragten und ihre Familienangehörigen bat. Die Beauftragten sind für vier Jahre ernannt worden.

„Die NIPDB erwartet außerdem, dass die Anwesenheit der Attachés gezielte Investitionsförderungsmaßnahmen ermöglicht, die auf Sektoren der nationalen Investitionsschwerpunkte ausgerichtet werden“, sagte Uaandja.

Kritische Meinungen

Kritiker haben diesen Schritt jedoch in Frage gestellt und behaupten, dass es bei den Ernennungen zu Überschneidungen komme. Namibia hat derzeit mehrere Handelsberater in den Ländern, in die die Investitions-Attachés entsandt werden sollen. Auch wird von einem Analysten für öffentliche Ordnung, Dr. Marius Kudumo, angezweifelt, warum Diplomatenpässe an Leute ausgestellt würden, die keine Diplomaten seien. Für ihn ist das eine „no go“-Situation, da es gegen das namibische Gesetz verstoße.

Petrina Nakale zum Beispiel arbeitet derzeit als Handelsberaterin in Washington, etwa 400 Kilometer von New York entfernt, wohin Jario unterwegs ist. Mboti, der nach Kairo fliegt, ist nur drei Flugstunden von Petrus Haufiku entfernt, der in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba als Handelsberater im Auftrag des Handelsministeriums tätig ist. Andima, der nach London reist, wird 350 Kilometer von Namibias Handelsberater in Brüssel, Kleophas Sirongo, entfernt sein. Dies ist die gleiche Entfernung wie zwischen Windhoek und Swakopmund. Namibia ist auch in Deutschland durch die Handelsberaterin Lucia Radovanovic vertreten. Da Deutschland und Belgien eine gemeinsame Grenze haben, hat Namibia somit zwei Handelsberater in den Nachbarstaaten. Brüssel und Berlin sind etwa 750 Kilometer voneinander entfernt.

Investitionsfeldzug

Namibia ist in den vergangenen Jahren auf einem Investitionsfeldzug, für den schon viele Millionen für die Ausrichtung von Investitions-Indabas sowie für die Teilnahme an weltweiten Messen ausgegeben wurde. Trotzdem haben sich diese Bemühungen kaum rentiert. Nicht einmal die zahlreichen bilateralen und multilateralen Beziehungen, die Namibia mit vielen verschieden Ländern unterhält, führten nicht zu den gewünschten wirtschaftlichen Ergebnissen. Die NIPDB hofft, dass die Investitions-Attachés Namibias Eifer verstärken werden, damit diese Investitionsverträge mit ausländischen Unternehmen abgeschlossen werden können.

Es versteht sich von selbst, dass die Attachés mit großen Erwartungen losgeschickt werden, um ihre Aufgaben zu erfüllen, und anders als in der Vergangenheit, in der nur wenig Rechenschaft abgelegt wurde, steht die Rechenschaftspflicht ganz oben auf Uaandjas To-do-Liste.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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