Warnung vor Uran-Abbau
Uranvorkommen im Stampriet-Grundwasserleiter entdeckt
In einem offenen Brief hat eine Organisation von kommerziellen und kommunalen Farmern sowie Einwohnern in der Umgebung von Leonardville bis Stampriet und Aminuis erneut vor dem Abbau von Uran dort gewarnt - das riesige Grundwasserbecken könnte permanent verseucht werden.
Von Brigitte Weidlich
WINDHOEK
Die Organisation gegen den Uranabbau mit dem etwas irreführenden Namen ,,Stampriet Aquifer Uranium Mining Association'' (SAUMA) behauptet, dass „kürzlich Uran im wichtigsten unterirdischen, artesischen Stampriet-Grundwasserleiter entdeckt'' worden ist.
Dieser Behauptung wurden allerdings keine Ergebnisse der Analysen in dem offenen Brief beigefügt. Der Brief vom Freitag ist an die Regierung, Abgeordnete des Parlaments, Regionalrats- und Stadträte sowie traditionelle Stammesführer adressiert worden.
„Wasser-Analysen aus Bohrlöchern im artesischen Grundwasserleiter bei Stampriet weisen darauf hin, dass das Wasser außerhalb des Gebietes, wo Uranerz vorkommt, trinkbar ist”, teilte SAUMA mit.
Die russische Firma ,,Headsprings Investments'', eine Tochterfirma von ,,Uranium One'', sucht seit über zehn Jahren nach Uran dort und will es durch Auslaugen vor Ort gewinnen.
Beim Auslaugen werden Schwefelsäure und andere Chemikalien durch Bohrlöcher in den Uranerz-Körper in den Trinkwassergrundwasserleiter gepumpt. Das Uran wird somit im Wasser aus dem Gestein/Sediment herausgelöst und dann abgepumpt.
Giftiges Wasser
Die Laugungslösung in einem solchen Bergwerk enthält gefährliche Konzentrationen an gelöstem Uran, die weit über der WHO-Richtlinie für sicheres Trinkwasser liegen.
„In-situ-Laugungsbergwerke bestehen aus tausenden von Injektions- und (Absaug)-Produktionsbohrlöchern im Abstand von ungefähr 20 bis 30 Metern auf Gebieten, die über 1 000 Hektar groß sein können“, teilte SAUMA mit. Die erteilten derzeitigen Schürfrechte für diese Urangewinnung bedecken ungefähr 53 Prozent der Fläche des Stampriet Grundwasser-Beckens. Das Becken umfasse eine Fläche von knapp 3,3 Millionen Hektar, und die Laugung stelle eine unmittelbare Bedrohung für die Qualität des Trinkwassers in der Region dar, erklärte die Organisation.
„Der In-situ-Laugungsabbau birgt die Gefahr, einen Grundwasserleiter nach dem anderen durch Grundgesteinsbrüche und auch die alten Wasserbohrlöcher, sollten sie lecken, massiv zu kontaminieren.“
Darüber hinaus pumpen Bewässerungsprojekte Wasser aus dem Stampriet- Grundwasser bis zu 100 000 Litern pro Stunde. Dies induziert einen sehr schnellen Wasserfluss durch den Grundwasserleiter, der möglicherweise Wasser aus einem in-situ ausgelaugten Uranabbaugebiet anziehen könnte.
Das artesische Becken von Stampriet erstreckt sich bis nach Botswana und Südafrika (siehe Karte). Bei einer Verseuchung des Grundwasserleiters könnten auch die beiden Nachbarländer betroffen werden, teilte SAUMA mit.
Probephase
Die Firma will die nächsten vier Jahre probeweise das Laugenverfahren dort anwenden und wartet noch auf die Gutheißung der dazu speziell angefertigten Umweltstudie. Das wäre eine Katastrophe für Mensch und Tier sowie die Umwelt, so SAUMA, da befürchtet wird, dass in diesem Zeitraum schon die Laugenflüssigkeit ins Grundwasser durchsickern könnte. Anschließend soll dann eine Pilot-Anlage errichtet werden.
WINDHOEK
Die Organisation gegen den Uranabbau mit dem etwas irreführenden Namen ,,Stampriet Aquifer Uranium Mining Association'' (SAUMA) behauptet, dass „kürzlich Uran im wichtigsten unterirdischen, artesischen Stampriet-Grundwasserleiter entdeckt'' worden ist.
Dieser Behauptung wurden allerdings keine Ergebnisse der Analysen in dem offenen Brief beigefügt. Der Brief vom Freitag ist an die Regierung, Abgeordnete des Parlaments, Regionalrats- und Stadträte sowie traditionelle Stammesführer adressiert worden.
„Wasser-Analysen aus Bohrlöchern im artesischen Grundwasserleiter bei Stampriet weisen darauf hin, dass das Wasser außerhalb des Gebietes, wo Uranerz vorkommt, trinkbar ist”, teilte SAUMA mit.
Die russische Firma ,,Headsprings Investments'', eine Tochterfirma von ,,Uranium One'', sucht seit über zehn Jahren nach Uran dort und will es durch Auslaugen vor Ort gewinnen.
Beim Auslaugen werden Schwefelsäure und andere Chemikalien durch Bohrlöcher in den Uranerz-Körper in den Trinkwassergrundwasserleiter gepumpt. Das Uran wird somit im Wasser aus dem Gestein/Sediment herausgelöst und dann abgepumpt.
Giftiges Wasser
Die Laugungslösung in einem solchen Bergwerk enthält gefährliche Konzentrationen an gelöstem Uran, die weit über der WHO-Richtlinie für sicheres Trinkwasser liegen.
„In-situ-Laugungsbergwerke bestehen aus tausenden von Injektions- und (Absaug)-Produktionsbohrlöchern im Abstand von ungefähr 20 bis 30 Metern auf Gebieten, die über 1 000 Hektar groß sein können“, teilte SAUMA mit. Die erteilten derzeitigen Schürfrechte für diese Urangewinnung bedecken ungefähr 53 Prozent der Fläche des Stampriet Grundwasser-Beckens. Das Becken umfasse eine Fläche von knapp 3,3 Millionen Hektar, und die Laugung stelle eine unmittelbare Bedrohung für die Qualität des Trinkwassers in der Region dar, erklärte die Organisation.
„Der In-situ-Laugungsabbau birgt die Gefahr, einen Grundwasserleiter nach dem anderen durch Grundgesteinsbrüche und auch die alten Wasserbohrlöcher, sollten sie lecken, massiv zu kontaminieren.“
Darüber hinaus pumpen Bewässerungsprojekte Wasser aus dem Stampriet- Grundwasser bis zu 100 000 Litern pro Stunde. Dies induziert einen sehr schnellen Wasserfluss durch den Grundwasserleiter, der möglicherweise Wasser aus einem in-situ ausgelaugten Uranabbaugebiet anziehen könnte.
Das artesische Becken von Stampriet erstreckt sich bis nach Botswana und Südafrika (siehe Karte). Bei einer Verseuchung des Grundwasserleiters könnten auch die beiden Nachbarländer betroffen werden, teilte SAUMA mit.
Probephase
Die Firma will die nächsten vier Jahre probeweise das Laugenverfahren dort anwenden und wartet noch auf die Gutheißung der dazu speziell angefertigten Umweltstudie. Das wäre eine Katastrophe für Mensch und Tier sowie die Umwelt, so SAUMA, da befürchtet wird, dass in diesem Zeitraum schon die Laugenflüssigkeit ins Grundwasser durchsickern könnte. Anschließend soll dann eine Pilot-Anlage errichtet werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen