Wie „grünen“ Wasserstoff-Bedarf decken?
Erneuerbare Energien sollen genutzt werden, um die Industrie mit „grünem" Wasserstoff zu dekarbonisieren. Doch wenngleich der Bedarf hierzulande in Zukunft stark wachsen könnte, das große Geschäft mit der Produktion sehen die Energieunternehmen nicht.
Für die in Deutschland angestrebte Klimaneutralität gilt mit Ökostrom erzeugter „grüner“ Wasserstoff als dringend notwendig. Die Dekarbonisierung von Industriebetrieben mit hohen Treibhausgasemissionen soll mit dem Hochlauf des Wasserstoffmarktes vorangetrieben werden. Doch wie wird der wachsende Bedarf gedeckt? Energieversorger jedenfalls rechnen für die Zukunft mit keiner Eigenversorgung mit nachhaltig produziertem Wasserstoff.
Aus Sicht des spanischen Energieriesen Iberdrola liegt das auch am fehlenden Angebot des benötigten Stroms aus Erneuerbaren Energien. „Solange wir noch große Mengen Strom ‚vergrünen‘ müssen, wird die Wasserstoffwirtschaft immer darunter leiden, dass sie um Erneuerbare Energien konkurriert“, sagte der Vertriebschef von Iberdrola Deutschland, Sven Wolf, der Deutschen Presse-Agentur.
Doch wo liegen die Hindernisse für die Wasserstoff-Produktion aus Ökostrom? Energieversorger verweisen auf die Kosten beim Ausbau der Erneuerbaren. „Da für die Produktion von ‚grünem‘ Wasserstoff mithilfe von Elektrolyse beträchtliche Mengen an Strom benötigt werden, müssen die Kosten für erneuerbare Energiequellen wie Wind und Solar weiter sinken“, heißt es zum Beispiel bei Eon.
In der deutschen Wasserstoffwirtschaft gibt man sich zuversichtlich: Im Energiemix sei der Wasserstoffeinsatz lange nicht so unwirtschaftlich wie häufig dargestellt, sagt Mischa Paterna vom Wasserstoffcluster Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Speicherfähigkeit und Kopplung von Strom- und Wärmesektor gebe es schlichtweg keine Alternative.
Damit überhaupt eine nennenswerte Produktion von Wasserstoff in Europa entsteht, ist aus Sicht der Energiewirtschaft vor allem in der Anfangsphase Förderung nötig. Stromerzeuger nennen als mögliche Ansatzpunkte eine Subvention des zur Wasserstoff-Produktion benötigten Stroms, Hilfen bei Investitionen in Elektrolyse-Anlagen und die Festlegung eines Fixpreises, um Planungssicherheit für den Markthochlauf zu ermöglichen.
Sebastian Schug, dpa
Aus Sicht des spanischen Energieriesen Iberdrola liegt das auch am fehlenden Angebot des benötigten Stroms aus Erneuerbaren Energien. „Solange wir noch große Mengen Strom ‚vergrünen‘ müssen, wird die Wasserstoffwirtschaft immer darunter leiden, dass sie um Erneuerbare Energien konkurriert“, sagte der Vertriebschef von Iberdrola Deutschland, Sven Wolf, der Deutschen Presse-Agentur.
Doch wo liegen die Hindernisse für die Wasserstoff-Produktion aus Ökostrom? Energieversorger verweisen auf die Kosten beim Ausbau der Erneuerbaren. „Da für die Produktion von ‚grünem‘ Wasserstoff mithilfe von Elektrolyse beträchtliche Mengen an Strom benötigt werden, müssen die Kosten für erneuerbare Energiequellen wie Wind und Solar weiter sinken“, heißt es zum Beispiel bei Eon.
In der deutschen Wasserstoffwirtschaft gibt man sich zuversichtlich: Im Energiemix sei der Wasserstoffeinsatz lange nicht so unwirtschaftlich wie häufig dargestellt, sagt Mischa Paterna vom Wasserstoffcluster Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Speicherfähigkeit und Kopplung von Strom- und Wärmesektor gebe es schlichtweg keine Alternative.
Damit überhaupt eine nennenswerte Produktion von Wasserstoff in Europa entsteht, ist aus Sicht der Energiewirtschaft vor allem in der Anfangsphase Förderung nötig. Stromerzeuger nennen als mögliche Ansatzpunkte eine Subvention des zur Wasserstoff-Produktion benötigten Stroms, Hilfen bei Investitionen in Elektrolyse-Anlagen und die Festlegung eines Fixpreises, um Planungssicherheit für den Markthochlauf zu ermöglichen.
Sebastian Schug, dpa
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen