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Wüstenpferde in Gefahr?

Shali Mining findet seltene Erden im Tsau-Khaeb Nationalpark
Der namibische Konzern Shali Group ist im Süden Namibias bei der Suche nach seltenen Erden erfolgreich gewesen. Die Fundstelle und zwei weitere in der Nähe liegen im Tsau Khaeb Nationalpark (früher Sperrgebietspark) zwischen Aus und Lüderitzbucht. Die atemberaubende Landschaft ist Heimat der berühmten Wüstenpferde.
Brigitte Weidlich
Brigitte Weidlich

Windhoek

Die Tochterfirma Shali Mining, der wiederum die Firma Bonya Exploration gehört, hat an der Teufelskuppe (fälschlicherweise Twyfelskupje genannt) eine Karbonatit-Lagerstätte für seltene Erden entdeckt. Der Mineralisierungsgrad der Lagerstätte unter der Lizenz-Nummer EPL 6691, insbesondere für Neodym- und Praseodymoxid (NdPr), liege bei 1,8 Prozent, teilte der Konzern mit. Er kündigte letzte Woche an, dass die Lagerstätte rund 850 Millionen Tonnen beinhalte.

Laut dem Firmenchef Wilhelm Shali liegt die Teufelskuppe strategisch günstig in der Nähe des geplanten Standorts für das Hyphen-grüne-Wasserstoffprojekt, ebenfalls im Tsau-Khaeb Park.

„Wir sind äußerst begeistert von der Lagerstätte Twyfelskupje (Teufelskuppe) und freuen uns auf den Beginn einer großen Bohrkampagne in diesem Jahr“, sagte Shali.

Der Fundort mit 850 Millionen Tonnen werde die globale Bergbauindustrie beeinflussen, so Shali.

„Die Seltenheit solch hochwertiger NdPr-Lagerstätten weltweit macht Namibia zu einem wichtigen Akteur auf dem Markt für Seltenerdelemente“, sagte Shali.

Verschiedene seltene Erden werden für Magneten in Elektro-Fahrzeugen verwendet.

Mehr Fundorte

Shali hat noch zwei zusätzliche Schürflizenzen in der Nähe – EPL 4441 an dem markanten Berg „Dicker Wilhelm“, auch als Garub-Berg bekannt, nach dem die Bahnstation Garub und die Wasserstelle benannt ist, von der die Wüstenpferde und andere Wildtiere stark abhängig sind.

Die EPL 4458 ist nahe der Teerstraße bei der „Kieshöhe“, eigentlich ein Hügel. Bei der Kieshöhe und dem Dicken Wilhelm sind Spuren von Seltenerdelemente bestätigt worden, das Volumen ist noch nicht bekannt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-21

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