CO2-Speicherung
Führende Konzerne wollen Technologien kombinieren
Die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 ist ein vielversprechender Technologiezweig, der nicht nur zum Wirtschaftswachstum, sondern auch zum Klimaschutz beitragen könnte. Nun haben zwei führende Konzerne angekündigt, ihr Know-how auf diesem Gebiet kombinieren zu wollen.
Von Otis Steinbach, Windhoek
Enerflex und BASF haben am 20. Juni eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, derzufolge die beiden Unternehmen in Zukunft zusammenarbeiten und ihre Technologien kombinieren werden, um die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture, Utilization and Storage, CCUS) im kommerziellen Maßstab voranzutreiben.
BASF ist mit über 500 Referenzanlagen führend in der Technologie der CO2-Abscheidung. Der deutsche Chemieriese nutzt dazu eine eigens patentierte Gasaufbereitungstechnologie, das sogenannte OASE blue. Dabei handelt es sich um ein Lösemittel, welches zur Abscheidung von Kohlenstoffdioxid beispielsweise mit Rauchgasen versetzt wird. BASF selbst bezeichnet dieses System auf seiner Website als „herausragende Technologie“. Sie sei in vielen Bereichen anwendbar, etwa in der fossilen Energieerzeugung, der Dampfreformierung, Müllverbrennung und sogar in der Zementindustrie.
Das kanadische Unternehmen Enerflex wiederum bringe Expertise im Ingenieurwesen mit sich. Es handelt sich um einen Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Gas- und Stromerzeugungsindustrie. Enerflex verfüge über 40 Jahre Erfahrung mit Gasaufbereitungs- und Kompressionssystemen und sei selbst mittlerweile in mehr als 150 CCUS-Projekte involviert, die schon jetzt rund 5 Millionen Tonnen CO2 jährlich speichern. Die beiden Konzerne wollen nun das technische Know-how von Enerflex mit der OASE blue-Technologie von BASF kombinieren, um die kommerzielle Nutzung von CO2 zu erleichtern. „Durch die Zusammenarbeit mit BASF erwarten wir eine weitere Optimierung wirtschaftlicher CCUS-Lösungskonzepte, ganz im Einklang mit unserer Vision einer Energiewende für eine nachhaltige Zukunft“, sagte Marc Rossiter, Präsident und Geschäftsführer von Enerflex.
Gespeichertes CO2 wird zum Beispiel in der Düngemittelindustrie eingesetzt. Dabei wird die Luft in Gewächshäusern mit Kohlenstoffdioxid angereichert, um das Pflanzenwachstum anzuregen. Auch in der tertiären Ölgewinnung findet das Gas Verwendung. Unter hohem Druck wird es dabei in ein Bohrloch geführt, um das Öl an die Oberfläche zu drücken. Dieses Verfahren steigert die Ölausbeute oft erheblich.
Ansonsten jedoch ist der vorhandene Markt für gespeichertes CO2 sehr klein, sodass die dauerhafte Speicherung oberstes Ziel bleibt. Damit ließen sich immerhin die Kohlendioxidemissionen substanziell reduzieren und der Klimawandel bremsen. Es sei aber auch nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft andere, lukrative Verwendungszwecke für dieses Gas erschlossen würden, zum Beispiel im Bereich der synthetischen Kraftstoffe, heißt es etwa auf der Website der Internationalen Energieorganisation (IEA).
Enerflex und BASF haben am 20. Juni eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, derzufolge die beiden Unternehmen in Zukunft zusammenarbeiten und ihre Technologien kombinieren werden, um die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture, Utilization and Storage, CCUS) im kommerziellen Maßstab voranzutreiben.
BASF ist mit über 500 Referenzanlagen führend in der Technologie der CO2-Abscheidung. Der deutsche Chemieriese nutzt dazu eine eigens patentierte Gasaufbereitungstechnologie, das sogenannte OASE blue. Dabei handelt es sich um ein Lösemittel, welches zur Abscheidung von Kohlenstoffdioxid beispielsweise mit Rauchgasen versetzt wird. BASF selbst bezeichnet dieses System auf seiner Website als „herausragende Technologie“. Sie sei in vielen Bereichen anwendbar, etwa in der fossilen Energieerzeugung, der Dampfreformierung, Müllverbrennung und sogar in der Zementindustrie.
Das kanadische Unternehmen Enerflex wiederum bringe Expertise im Ingenieurwesen mit sich. Es handelt sich um einen Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Gas- und Stromerzeugungsindustrie. Enerflex verfüge über 40 Jahre Erfahrung mit Gasaufbereitungs- und Kompressionssystemen und sei selbst mittlerweile in mehr als 150 CCUS-Projekte involviert, die schon jetzt rund 5 Millionen Tonnen CO2 jährlich speichern. Die beiden Konzerne wollen nun das technische Know-how von Enerflex mit der OASE blue-Technologie von BASF kombinieren, um die kommerzielle Nutzung von CO2 zu erleichtern. „Durch die Zusammenarbeit mit BASF erwarten wir eine weitere Optimierung wirtschaftlicher CCUS-Lösungskonzepte, ganz im Einklang mit unserer Vision einer Energiewende für eine nachhaltige Zukunft“, sagte Marc Rossiter, Präsident und Geschäftsführer von Enerflex.
Gespeichertes CO2 wird zum Beispiel in der Düngemittelindustrie eingesetzt. Dabei wird die Luft in Gewächshäusern mit Kohlenstoffdioxid angereichert, um das Pflanzenwachstum anzuregen. Auch in der tertiären Ölgewinnung findet das Gas Verwendung. Unter hohem Druck wird es dabei in ein Bohrloch geführt, um das Öl an die Oberfläche zu drücken. Dieses Verfahren steigert die Ölausbeute oft erheblich.
Ansonsten jedoch ist der vorhandene Markt für gespeichertes CO2 sehr klein, sodass die dauerhafte Speicherung oberstes Ziel bleibt. Damit ließen sich immerhin die Kohlendioxidemissionen substanziell reduzieren und der Klimawandel bremsen. Es sei aber auch nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft andere, lukrative Verwendungszwecke für dieses Gas erschlossen würden, zum Beispiel im Bereich der synthetischen Kraftstoffe, heißt es etwa auf der Website der Internationalen Energieorganisation (IEA).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen