Einsatz der KI
Beim Weltwirtschaftsforum wird viel diskutiert
Würde man jedes Mal einen Dollar bekommen, wenn der Begriff künstliche Intelligenz auf dem Weltwirtschaftsforum fällt, man wäre ein reicher Mensch. KI ist in Davos allgegenwärtig.
Von Theresa Münch, dpa
Davos
Vergangenes Jahr war ChatGPT der neueste Hype auf dem Weltwirtschaftsforum - und Künstliche Intelligenz (KI) für viele noch sehr abstrakt. Seitdem hat sich in der Tech-Branche Goldgräberstimmung breit gemacht. Die Anwendungen scheinen grenzenlos: Von KI-generierter Musik über die Früherkennung von Brustkrebs, Vorhersage von Extremwetter bis hin zur Optimierung von Lieferketten und Analyse von Geschäftsberichten.
Google, Microsoft, der Facebook-Konzern Meta, sie alle haben in Sachen Künstlicher Intelligenz eine rasante Entwicklung hingelegt. Glücklicherweise sei auch die Zeit der Panik-Reaktionen vorbei, sagt Meta-Topmanager Nick Clegg (President Global Affairs). „Ich habe das Gefühl, dass wir in den letzten ein, zwei Jahren ziemlich viel Energie damit verschwendet haben zu spekulieren, ob am nächsten Dienstag die Welt untergeht und ob Roboter mit leuchtend roten Augen die Macht übernehmen.“ Doch noch vor wenigen Wochen ordnete der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, KI als Gefahr für die Menschenwürde ein.
Fest steht: KI hat das Potenzial, die Welt zu verändern. Noch fehlen globale Regeln, die einen verantwortungsvollen Einsatz der Technologie garantieren. In naher Zukunft seien diese auch unrealistisch, meint der Technologievorstand der deutschen Softwarefirma SAP, Jürgen Müller. Zu unterschiedlich sind international die Vorstellungen zu Transparenz und Privatsphäre: Während China auf Gesichtserkennung zur Überwachung seiner Bevölkerung setzt, will die EU genau das einschränken.
In Brüssel hat man sich vor wenigen Wochen auf Regeln für die Nutzung Künstlicher Intelligenz verständigt. Bestimmte Anwendungen sollen verboten werden, wie biometrische Systeme, die die sexuelle Orientierung oder religiöse Überzeugungen verwenden.
Künstliche Intelligenz kann nicht nur Texte schreiben und Informationen zusammensuchen. Microsoft-Chef Satya Nadella berichtet von einem mit Hilfe von Software konzipierten Material, mit dem man den Lithium-Gehalt in Batterien senken könne. Google hat eine KI zur Identifizierung von Genmutationen entwickelt. Meta erkennt laut LeCun inzwischen 95 Prozent aller Hass-Posts auf Facebook und Instagram - in allen Sprachen. Von der Intelligenz eines Menschen sei KI noch weit entfernt, da ist man sich einig.
Davos
Vergangenes Jahr war ChatGPT der neueste Hype auf dem Weltwirtschaftsforum - und Künstliche Intelligenz (KI) für viele noch sehr abstrakt. Seitdem hat sich in der Tech-Branche Goldgräberstimmung breit gemacht. Die Anwendungen scheinen grenzenlos: Von KI-generierter Musik über die Früherkennung von Brustkrebs, Vorhersage von Extremwetter bis hin zur Optimierung von Lieferketten und Analyse von Geschäftsberichten.
Google, Microsoft, der Facebook-Konzern Meta, sie alle haben in Sachen Künstlicher Intelligenz eine rasante Entwicklung hingelegt. Glücklicherweise sei auch die Zeit der Panik-Reaktionen vorbei, sagt Meta-Topmanager Nick Clegg (President Global Affairs). „Ich habe das Gefühl, dass wir in den letzten ein, zwei Jahren ziemlich viel Energie damit verschwendet haben zu spekulieren, ob am nächsten Dienstag die Welt untergeht und ob Roboter mit leuchtend roten Augen die Macht übernehmen.“ Doch noch vor wenigen Wochen ordnete der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, KI als Gefahr für die Menschenwürde ein.
Fest steht: KI hat das Potenzial, die Welt zu verändern. Noch fehlen globale Regeln, die einen verantwortungsvollen Einsatz der Technologie garantieren. In naher Zukunft seien diese auch unrealistisch, meint der Technologievorstand der deutschen Softwarefirma SAP, Jürgen Müller. Zu unterschiedlich sind international die Vorstellungen zu Transparenz und Privatsphäre: Während China auf Gesichtserkennung zur Überwachung seiner Bevölkerung setzt, will die EU genau das einschränken.
In Brüssel hat man sich vor wenigen Wochen auf Regeln für die Nutzung Künstlicher Intelligenz verständigt. Bestimmte Anwendungen sollen verboten werden, wie biometrische Systeme, die die sexuelle Orientierung oder religiöse Überzeugungen verwenden.
Künstliche Intelligenz kann nicht nur Texte schreiben und Informationen zusammensuchen. Microsoft-Chef Satya Nadella berichtet von einem mit Hilfe von Software konzipierten Material, mit dem man den Lithium-Gehalt in Batterien senken könne. Google hat eine KI zur Identifizierung von Genmutationen entwickelt. Meta erkennt laut LeCun inzwischen 95 Prozent aller Hass-Posts auf Facebook und Instagram - in allen Sprachen. Von der Intelligenz eines Menschen sei KI noch weit entfernt, da ist man sich einig.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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