Green Hydrogen Monitor
IPPR präsentiert neue Zeitschrift mit Wasserstoff-Bezug
Mit Blick auf die voranschreitenden Wasserstoff-Projekte in Namibia hat das Institute for Public Policy Research (IPPR) ein neues Periodikum vorgestellt, das fundierte Einblicke in die Entwicklungen innerhalb dieses Bereiches geben soll. Auch für kritische Stimmen ist Platz.
Das Institute for Public Policy Research (IPPR) lud am Donnerstagvormittag zu einer Presseveranstaltung im Haus der Demokratie in Windhoek, um eine neue, hauseigene Publikation zu präsentieren: Der Green Hydrogen Monitor. Diese Zeitschrift, die seit gestern auch auf der Website des IPPR einsehbar ist, soll der Öffentlichkeit unterschiedliche – auch kritische – Beiträge rund um das Thema grüner Wasserstoff näherbringen. Zu den vielfältigen Themen gehören beispielsweise „Umweltauswirkungen, Machbarkeits- und wirtschaftliche Fragen sowie der sich wandelnde internationale Kontext“ des Geschäftes mit dieser erneuerbaren Ressource.
Frederico Links, wissenschaftlicher Mitarbeiter des IPPR und Mitglied des Redaktionsbeirates der neuen Publikation, erklärte, der Green Hydrogen Monitor diene dazu, die rasanten Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene „zu verstehen und zu verfolgen“. Mittlerweile gebe es neun Wasserstoff-Projekte in Namiba, von denen sich bereits sechs in der Umsetzung befänden. Angesichts ihrer umweltpolitischen und wirtschaftlichen Tragweite sei es besonders wichtig, die Öffentlichkeit und auch lokale Gemeinden in den Fortgang dieser Unternehmungen einzubeziehen, sagte Links. Für das Jahr 2024 seien zwei Ausgaben des Journals geplant. Finanziert wird es durch die Hanns-Seidel-Stiftung.
Der Green Hydrogen Monitor solle außerdem „ausgewogen“ sein: Nicht nur optimistische, sondern auch kritische Beiträge werde man veröffentlichen, hieß es. Roman Grynberg, ein Ökonom, stellte bei dieser Gelegenheit seine überaus kritische Risikoanalyse betreffend die Kommerzialisierung von grünem Wasserstoff in Namibia vor. Sie ist Teil der ersten Ausgabe des Green Hydrogen Monitors und zeichnet ein eher ungünstiges Bild der Zukunft.
So sei das junge, erst entstehende System der Energiegewinnung in hohem Maße von Subventionen, auch aus dem Ausland, abhängig. Dies sei keine gute Grundlage für Wirtschaftlichkeit oder Planbarkeit. Die Herstellung von grünem Wasserstoff sei teuer und daher kaum konkurrenzfähig, der Transport nach Europa schwierig und unpraktikabel.
In anderen Teilen der Welt, darunter in Australien und in Mali, seien inzwischen große Vorkommen von weißem Wasserstoff entdeckt worden; das ist Wasserstoff, der in der Erdkruste gespeichert ist und sehr billig und umweltschonend gewonnen werden kann. Damit würde grüner Wasserstoff weiter ins Abseits geraten. Die gute Nachricht: Solche Vorkommen gebe es auch in Namibia.
Frederico Links, wissenschaftlicher Mitarbeiter des IPPR und Mitglied des Redaktionsbeirates der neuen Publikation, erklärte, der Green Hydrogen Monitor diene dazu, die rasanten Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene „zu verstehen und zu verfolgen“. Mittlerweile gebe es neun Wasserstoff-Projekte in Namiba, von denen sich bereits sechs in der Umsetzung befänden. Angesichts ihrer umweltpolitischen und wirtschaftlichen Tragweite sei es besonders wichtig, die Öffentlichkeit und auch lokale Gemeinden in den Fortgang dieser Unternehmungen einzubeziehen, sagte Links. Für das Jahr 2024 seien zwei Ausgaben des Journals geplant. Finanziert wird es durch die Hanns-Seidel-Stiftung.
Der Green Hydrogen Monitor solle außerdem „ausgewogen“ sein: Nicht nur optimistische, sondern auch kritische Beiträge werde man veröffentlichen, hieß es. Roman Grynberg, ein Ökonom, stellte bei dieser Gelegenheit seine überaus kritische Risikoanalyse betreffend die Kommerzialisierung von grünem Wasserstoff in Namibia vor. Sie ist Teil der ersten Ausgabe des Green Hydrogen Monitors und zeichnet ein eher ungünstiges Bild der Zukunft.
So sei das junge, erst entstehende System der Energiegewinnung in hohem Maße von Subventionen, auch aus dem Ausland, abhängig. Dies sei keine gute Grundlage für Wirtschaftlichkeit oder Planbarkeit. Die Herstellung von grünem Wasserstoff sei teuer und daher kaum konkurrenzfähig, der Transport nach Europa schwierig und unpraktikabel.
In anderen Teilen der Welt, darunter in Australien und in Mali, seien inzwischen große Vorkommen von weißem Wasserstoff entdeckt worden; das ist Wasserstoff, der in der Erdkruste gespeichert ist und sehr billig und umweltschonend gewonnen werden kann. Damit würde grüner Wasserstoff weiter ins Abseits geraten. Die gute Nachricht: Solche Vorkommen gebe es auch in Namibia.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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