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In Zukunft effizienter? Das E-Auto. Foto: Pixabay
In Zukunft effizienter? Das E-Auto. Foto: Pixabay

Neuer Prototyp entwickelt

Forschung nähert sich effizienten Batterien für E-Autos
Die Batterie spielt eine Schlüsselrolle für die Effizienz und Bezahlbarkeit von Elektroautos. Europäische Forscher haben nun einen Batterie-Prototyp entwickelt, der eine höhere Energiedichte hat als bisher, und gleichzeitig kostengünstig sein soll.
Von Katharina Moser, Windhoek

800 Wh/L beträgt die Energiedichte von gewöhnlichen Lithium-Ionen-Batterien. Ganze 1070 Wh/L schafft ein neuer Prototyp, der nun vom „Horizon 2020“-Konsortium „SOLiDIFY“ aus 14 europäischen Partnern entwickelt wurde. Die leistungsstarke Feststoff-Lithium-Metall-Batterie wurde, wie das Nachrichtenportal Chemie.de berichtete, in einem hochmodernen Batterielabor von „EnergyVille“ in Belgien hergestellt und verfügt über einen einzigartigen „Flüssig-Fest“-Elektrolyten, der gemeinsam von imec, der Empa und der französischen Firma Solvionic entwickelt wurde. Das Produktionsverfahren ist wohl kostengünstig und könnte einen weiteren Schritt Richtung effektiver und nachhaltiger Elektromobilität bedeuten.

Im Angesicht des Klimawandels schaffen sich immer mehr Menschen Elektroautos an. Aktuell tragen die darin verbauten Batterien allein die Hälfte zum Kaufpreis bei. Während Autofahrer mit Elektroautos immer weitere Strecken zurücklegen und kürzer laden möchten, werden effizientere und bestenfalls günstigere Batterien benötigt. Dazu könnte der neu entwickelte Prototyp beitragen, wie Chemie.de schreibt.

Das Schlüsselwort: Feststoffbatterien. „Anstelle des flüssigen Elektrolyten, der in herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz kommt, nutzen diese Batterien ein festes Elektrolytmaterial, durch das die Lithiumionen zum Laden und Entladen fliessen“, so das Wissenschaftsportal. Dies biete Vorteile wie eine höhere Energiedichte und eine geringere Brandgefahr. „Auf der Materialebene ergibt sich die höhere Energiedichte der Zelle aus der Einführung einer dünnen Lithium-Metall-Anode zusammen mit einem ausreichend dünnen Festelektrolyt-Separator.“ Die Entwicklung einer kosteneffizienten Architektur für die Massenproduktion dieser Zellen ist jedoch nach wie vor schwer zu erreichen. Hier kommt der neue Prototyp ins Spiel: „Mit einem Herstellungsprozess, der bei Raumtemperatur durchführbar ist, sich an aktuelle Produktionslinien für Lithium-Ionen-Batterien anpassen lässt und voraussichtlich weniger als 150 € pro kWh kosten wird, verspricht dieses Verfahren einen erschwinglichen Transfer in die Industrie.“

Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung effizienter und finanziell tragbarer Elektromobilität getan.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-18

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